Fachgespräch in Berlin mit Bündnis 90/Die Grünen
Unter dem Titel – Jenseits der zwei Geschlechter – fand gestern im Deutschen Bundestag ein Fachgespräch mit Vertreterinnen aus Politik, Expertinnen, intersexuellen Menschen / Elterninitiative sowie zahlreiche interessierte Mitmenschen statt. Nach 2002 war dies das zweite Fachgespräch, das von genannter Politik durchgeführt wurde.
Nach der Eröffnung des Fachgesprächs durch die parlamentarische Geschäftsführerin wurde der Vorsitzenden der Intersexuellen Menschen e.V. das Wort erteilt. Es folgte ein kurzer Bericht über den Schattenbericht zum 6. Staatenbericht Deutschlands zum UNO-Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form der Diskriminierung der Frau (CEDAW).
Nun waren die Expertinnen an der Reihe und es folgte die Vorstellung der Studie der Hamburger Forschergruppe Intersex und direkt im Anschluss die Klinische Evaluationsstudie im Netzwerk Intersexualität aus Lübeck. Die Vorstellung der Lübecker Studie enthielt eklatante Widersprüche zur Hamburger Studie – was selbst den interessierten Mitmenschen auffiel und für Diskussionsstoff sorgte.
Ich möchte hier lediglich auf zwei kleine, aber feine Aussagen der Studie aus Lübeck hinweisen, die für Diskussionsbedarf gesorgt haben. Zum einen wurden die verschiedensten – nicht vergleichbaren – Intersexdiagnosen zusammengefasst und zum anderen wurde die Aussage getroffen, das es im Bereich der psychosexuellen Entwicklung keinen Unterschied mache, ob operative Interventionen stattgefunden haben oder nicht.
Leider wurden diese konstruktiven Diskussionen von der politischen Vertreterin missinterpretiert und unterbunden.
Die Mutter eines intersexuellen Kindes berichtete kurz über ihre Erfahrungen sowie aus Sicht anderer Eltern und erläutert die Forderungen der Elterninitiative.
Danach sorgte eine weitere Vertreterin aus Lübeck bei einem Vortrag über die psychotherapeutische Unterstützung nochmals für regen Diskussionsbedarf. Der anschließende Vortrag der Leiterin des Instituts für experimentelle Pädiatrische Endokrinologie von der Charite erläuterte unter anderem die dort gängige "einzeitige" Operationspraktik einer Vaginalplastik an AGS Babys in den ersten drei Lebensmonaten. Auch dieser Vortrag wurde in einigen Fragen diskutiert.
Das Fachgespräch wurde mit rechtlichen Aspekten der Intersexualität und Handlungsspielraum des Gesetzgebers beendet.
Angesichts der endenden Amtszeit bleibt zu hoffen, dass dieses Fachgespräch bei der Politik auf Gehör stößt und weitere Schritte unternommen werden.
Nach der Eröffnung des Fachgesprächs durch die parlamentarische Geschäftsführerin wurde der Vorsitzenden der Intersexuellen Menschen e.V. das Wort erteilt. Es folgte ein kurzer Bericht über den Schattenbericht zum 6. Staatenbericht Deutschlands zum UNO-Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form der Diskriminierung der Frau (CEDAW).
Nun waren die Expertinnen an der Reihe und es folgte die Vorstellung der Studie der Hamburger Forschergruppe Intersex und direkt im Anschluss die Klinische Evaluationsstudie im Netzwerk Intersexualität aus Lübeck. Die Vorstellung der Lübecker Studie enthielt eklatante Widersprüche zur Hamburger Studie – was selbst den interessierten Mitmenschen auffiel und für Diskussionsstoff sorgte.
Ich möchte hier lediglich auf zwei kleine, aber feine Aussagen der Studie aus Lübeck hinweisen, die für Diskussionsbedarf gesorgt haben. Zum einen wurden die verschiedensten – nicht vergleichbaren – Intersexdiagnosen zusammengefasst und zum anderen wurde die Aussage getroffen, das es im Bereich der psychosexuellen Entwicklung keinen Unterschied mache, ob operative Interventionen stattgefunden haben oder nicht.
Leider wurden diese konstruktiven Diskussionen von der politischen Vertreterin missinterpretiert und unterbunden.
Die Mutter eines intersexuellen Kindes berichtete kurz über ihre Erfahrungen sowie aus Sicht anderer Eltern und erläutert die Forderungen der Elterninitiative.
Danach sorgte eine weitere Vertreterin aus Lübeck bei einem Vortrag über die psychotherapeutische Unterstützung nochmals für regen Diskussionsbedarf. Der anschließende Vortrag der Leiterin des Instituts für experimentelle Pädiatrische Endokrinologie von der Charite erläuterte unter anderem die dort gängige "einzeitige" Operationspraktik einer Vaginalplastik an AGS Babys in den ersten drei Lebensmonaten. Auch dieser Vortrag wurde in einigen Fragen diskutiert.
Das Fachgespräch wurde mit rechtlichen Aspekten der Intersexualität und Handlungsspielraum des Gesetzgebers beendet.
Angesichts der endenden Amtszeit bleibt zu hoffen, dass dieses Fachgespräch bei der Politik auf Gehör stößt und weitere Schritte unternommen werden.
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