Beim gestrigen Stammtisch mussten wir feststellen, das wir intersexuelle Menschen selbst im Kreise der Randgruppen in eine Randgruppe gedrängt und ausgrenzt werden.

In einem Offenen Brief des Clubs wurden wir neben den Trans-Leuten explizit erwähnt. Uns wird vorgeworfen, wir würden uns zu sehr in den Club drängen. Weiter heißt es, das es durch diese Situation erforderlich wäre, nun auch entsprechende Mitspracherechte für Trans und Intersex zu schaffen, und das wäre nicht gewollt.

Also ich für meinen Teil habe mich dort lediglich mit meinen GeschlechtsgenossInnen getroffen, um gemütlich zu plaudern und das eine oder andere Getränk zu trinken. Uns ging es nicht im entferntesten Sinne darum, uns in den Verein des Clubs zu drängen, oder irgendwelches Mitspracherecht im Verein zu fordern. Ich finde es sehr schade, das wir so ausgegrenzt werden. Eigentlich habe ich mich dort immer sehr wohl gefühlt; doch nun werden wir uns wohl oder übel ein neues Plätzen für unseren Stammtisch suchen müssen.

Am 21. ist die Vereinssitzung des Clubs; dort wollen wir ein Statement der Intersexen zu dieser Situation abgeben.

Heute hat sich die Uni endlich auf mein Schreiben vom 12.03.06 geäußert, folgende Antwort bekam ich:

Sehr geehrte Frau Kitty,

ich habe in unserem Zentralen Altarchiv nach weiteren Unterlagen über Ihre Behandlung hier im Klinikum forschen lassen.

Leider verfügen wir über keine weiteren Unterlagen mehr als die, die ich bereits im Oktober 2004 an Ihre Mutter übersandt habe.

Ich bedauere, Ihnen keine günstigere Mitteilung machen zu können und verbleibe mit freundlichen Grüßen

Die Uni-Tante

Da ich das allerdings nicht glaube, werde ich gleich ein neues Schreiben an die Uni verfassen. Die Antwort der Uni ist ja wohl die reinste Frechheit. Immer diese Ausreden; komisch das die erste Seite einiger Berichte vorhanden ist und der Rest fehlt.

Pah wie finde ich das den? Scheiße finde ich das, na wartet so nicht!!!!

Schön war der heutige Abend, auch wenn er zum Teil thematisch etwas anders gelaufen ist als eigentlich gedacht. Dazu die Tage vielleicht mal mehr; ich muss mir die Sache erst nochmal durch den Kopf gehen lassen.

Ich habe mich auf jeden Fall sehr gefreut, liebe bekannte Gesichter wieder zu sehen.