Freitag, 9. März 2007

Heimat ich komme

Die vier Stunden in Richtung Heimat verbrachte ich heute im ICE in einer äußerst entspannten Atmosphäre. Ich durfte heute mein Quartier am Fenster in einem kleinen Abteil beziehen.

Ausgestattet mit Tischchen und Steckdose, nutzte ich die Zeit und tippte einige meiner Gedanken in den Läpi. Meine Mitreisenden zogen es vor die Augen zu schließen und schlummerten selig vor sich hin. So konnte ich völlig ungestört meinen Gedanken nachhängen und musste auch keine lästigen Mitleser befürchten. Nebenbei durchstöberte ich meine MP3-Datenbank und genoss die Ruhe und meine Lieblingssongs.

Herrlich, die Landschaft flog nur so an mir vorbei, während meine Mitreisenden leiste vor sich hinschnauften oder schnarchten. Wieso kann nicht jede Fahrt so entspannt ablaufen?

Ich ließ die vergangenen Wochen Revue passieren und brachte meine Gedanken dazu zu Papier. Die letzten Tage war ich sehr mit dem Kontakt mit meinem Arzt beschäftigt und verfasste eifrig ein neues Schreiben an den Herren. Ich warf haufenweise meine Formulierungen über den Haufen und brütete stundenlang über dem Schreiben. Kaum schaltete ich den PC aus, vielen mir die richtigen Worte ein und wenn ich dann wieder am PC sitze ist alles weg. Dieses Spielchen kenne ich schon und habe mir mittlerweile angewöhnt, meine Gedanken auf ein kleines Zettelchen zu notieren, so gehen sie mir wenigstens nicht mehr verloren.

Der Häuptling ruft

Heute fand mal wieder eine der langweiligen Referatsbesprechungen statt. Doch der Häuptling glänzte durch Abwesenheit und so führte seine Vertretung die Besprechung. Stinklangweilig sind diese Besprechungen, weil ellenlang diskutiert wird und am Ende sowieso nichts produktives dabei heraus kommt.

Unter Punkt Verschiedenes brachte ich meine Punkte, die mir am Herzen lagen, an. Ich schilderte kurz die Situation der letzten Woche und wo ich die Fehlerquelle vermutete. Schließlich wollte ich den Anschiss von letzter Woche nicht so ohne weiteres auf mir sitzen lassen. Wir unterhielten uns gerade mal zwei oder drei Minuten, da quäkte auch schon ein Kollege dazwischen, ob es nicht noch wichtigere Themen gebe. Tut mich ja sehr Sorry du Arschloch, für mich ist dieses Thema eben wichtig; auch wenn es diesen Affen nicht im Geringsten interessiert.

Da wird locker 45 Minuten über die Verteilung, Vervielfältigung bzw. der PDF-Erstellung und anschließende Mailverteilung von Unterlagen gefaselt; habe ich da reingequäkt? Nee habe ich nicht, auch wenn mich dieses Thema nicht im Geringsten interessiert hat.

Ein Blickkontakt zwischen meiner Chefin und mir verriet Bände; ich hätte dem Typen den Hals umdrehen können. Die Chefin bemerkte gegenüber dem Typen, das dieses Thema für mich sehr wohl wichtig ist und auch seinen Platz finden muss. Peng das hat gesessen und der Depp hielt endlich die Klappe. Als ich anschließend noch solch ein – führ ihn wohl stinklangweiliges - Thema anschnitt, funkelte er mich mit bösem Blick an.

Wenn Blicke töten könnten, wäre ich wahrscheinlich nicht mehr am Leben.

RSS Box

Scheib mir

Kitty-xy@freenet.de

Status

Online seit 7124 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 24. Mai, 20:36

Gaestebuch
IS-Audio Video
IS-Symbole
Kittys Alltag
Kittys Catworld
Kittys Leseecke
Kittys Meckerecke
Kittys Schlagwörter
Kittys Touren
Technisches
Zwidri
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren