Montag, 12. März 2007

Gespräch mit dem vermeintlichen Bösen

Am Samstag telefonierte ich mit meinem ehemaligen Arzt in der ambulanten Endokrinologie der Uni. Dieses Gespräch ist so ganz anders verlaufen, als das Gespräch mit meinem damaligen Operator.

Der Arzt erzählte mir gleich zu Beginn, dass er sich zwar an mich erinnern könnte, aber keinerlei Unterlagen hätte und sich sonst an nichts erinnern kann. Na ja das mit dem nicht erinnern können, glaube ich ihm nach dem Gespräch nicht wirklich, er wusste doch noch so einiges. Er könne mir leider bei der Beschaffung meiner Unterlagen nicht wirklich behilflich sein. Er hätte leider auch keinen Zugang mehr zu meinen Akten – aber irgendwie glaube ich ihm das nicht so wirklich, denn er machte im Gespräch so eine Andeutung – er hätte meine Akte angefordert.

Aber er sagte mir auch, dass bei dem Brand damals nicht alle Akten vernichtet worden sein könnten, dass es von meiner Behandlung zwei Akten gäbe. Einmal die stationäre und die ambulante Akte; und eine davon wäre im Justitiariat gelagert worden und wäre vom Brand nicht betroffen gewesen. Aha, sehr interessant – da ist doch das nächste Schreiben an meine Uni schon unterwegs!!!

Bisher bin ich davon ausgegangen, dass ich in der ambulanten Endokrinologie immer bei ihm in Behandlung war und er mir somit einige - für mich sehr wichtige Fragen - beantworten kann. Aber er erzählte mir, dass in der Ambulanz ein ganzes Ärzteteam gearbeitet hat und ich wahrscheinlich immer bei jemand anderem war.

Unter diesem Gesichtspunkt, ist es natürlich schwierig meine Fragen zu stellen, z.B. warum der Kontakt zu Selbsthilfegruppen verschwiegen wurde, oder warum in Zusammenhang mit der Hormonersatztherapie so bescheuerte Aussagen getroffen wurden. Als ich in dem Gespräch auf diese beiden Fragen eingegangen bin, konnte er sie mir natürlich nicht wirklich beantworten bzw. fand die Aussagen damals absolut fehl am Platze. Es wäre damals sehr viel falsch gelaufen und er bedauere dies; gerade im Punkto Hormonersatztherapie hätte man intensiver mit mir sprechen müssen. Er war richtig schockiert, als ich im sagte, das ich 18 Jahre keine Hormone genommen habe und nun mit den Folgen leben muss. Es beruhige in aber, das ich mittlerweile brav meine Hormönchen nehmen würde.

Im Zusammenhang mit dem Gespräch ist mir wieder aufgefallen, dass die Ärzteschar irgendwie ziemlich daran interessiert ist, ob man in einer Partnerschaft lebt, und ob es im Bettchen auch richtig klappt. Vielleicht, damit sie eine Bestätigung bekommen, damals alles richtig gemacht zu haben. Nee Nee ihr Lieben damit kann ich leider nicht dienen; ich habe keinen Partner und im Bettchen bin ich bisher immer alleine.

Konfrontationskurs

Manchmal ist Angriff die beste Verteidigung. Das dachte ich mir zumindest gestern und konfrontierte meine Mutter mit den Bildchen im Vortrag von meinem Arzt. Ich stellte ihr die Frage, ob sie davon etwas wusste und der Veröffentlich zugestimmt hat.

Sie schaute sich den Vortrag genau an und meinte allen Ernstes zu mir, dass sie mich beim besten Willen auf den Fotos nicht erkennen könnte. Ich fasse es nicht, das darf doch wohl nicht wahr sein. Erst als ich ihr sagte, dass die Abbildungen 2 und 4 die meinigen sei, konnte sie mich erkennen.

Sie versicherte mir, das sie von der Veröffentlich nichts gewusst hat und dem auch nie zugestimmt hätte. Sie war richtig böse über diese Veröffentlichung.

Ich hatte zum ersten Mal das Gefühl, das sie die Wahrheit sagt und nicht mit irgendwelchen Lügen daher kam; ihre Reaktion auf die Fotos kann einfach nicht so gespielt gewesen sein. Da ich das Gefühl hatte, das sie am liebsten gegen die Vorgehensweise etwas unternehmen würde, bat ich sie, die Füße still zu halten und sagte ihr, dass das wäre meine Sache wäre. Ich hoffe sie hält sich dran und versaut mir den Kontakt zu den Ärzten nicht gleich wieder.

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