„Pubertäre“ Geschlechtsidentität
Am Tag, an dem ich einwenig Wahrheit über mich erfuhr, wurde ich meiner Kindheit beraubt und lebte seither in dem Zwang ein Mädchen/Frau sein zu müssen. Dieser Zwang kam dadurch zustande, dass man mir von meinen XY-Chromosomen erzählte und mir dadurch vieles klarer wurde. Ich wurde vor das Wissen gestellt, ein Hermaphrodit, ein Zwitter zu sein. Mit diesem Wissen bin ich viele viele Jahre nicht zu Recht gekommen.
Der Grund, warum ich damit nicht zu Recht kam war, dass ich nur Bruchstück kannte, und die waren sehr belastend und beängstigend für mich. Allein das Wissen, das ich etwas so seltenes haben sollte und ich keine anderen finden würde, machte mich einfach nur traurig. Diese Aussage stammt übrigens von einem ehemaligen Arzt.
Die Jahre vergingen und ich zog mich immer weiter in mein Schneckenhaus zurück; die jährlichen Besuche in der Universität taten ihr übriges und verunsicherten mich mit weiteren Lügen der Ärzte noch mehr. 1990/91 sollte durch die Einnahme von Hormonen die Pubertät eingeleitet werden und ich plötzlich meine Regel bekommen – da war doch ein Licht am Ende des Tunnels. Wenigstens das sollte doch möglich sein – ich kann zwar keine Kinder bekommen, aber meine Regel sollte ich bekommen können. Doch was der Arzt sich bei dieser Aussage gedacht hat, wird wohl nie mehr geklärt werden können. Einem Menschen ohne Gebärmutter solche Aussagen in die Ohren zu säuseln ist schon eine ziemliche Frechheit. Es gipfelte im Jahre 1992 in einer sehr traumatisierenden Blasenspiegelung mit einem wütenden Arzt und einer Herrschaar von sog. PJ = Ärzte im Praktikum. Alle durften bei der Untersuchung dabei sein und mal einen Blick riskieren. Ich sollte während dem Röntgen die Blase entleeren – was mir allerdings nicht auf Anhieb gelang. Der Arzt wurde ständig wütender und als es mir dann endlich gelang die Blase zu entleeren, stocherte der Sadist mit einer langen Nadel in meinem Bauch umher. Einige Aufnahmen sind nichts geworden und der Arzt machte mich dafür verantwortlich und seine Laune wurde dadurch auch nicht besser. Nach der Untersuchung war ich so verstört, das ich stundenlang verschollen war und meine Mutter mich suchen musste. Sie fand mich total am Boden verstört und weis bis heute nicht, was damals geschehen ist.
Nach dieser Untersuchung war ich nervlich so runter, dass ich mich umbringen wollte. Hätte mir diese letzte Entschlossenheit nicht gefehlt, wäre ich heute nicht mehr hier. Gott sei Dank hat mir diese letzte Entschlossenheit gefehlt.
Ich weigerte mich seither je wieder einen Fuß in die Universität zu setzen, langsam sehr langsam fing ich mich wieder und bekam mein Leben wieder in den Griff. Ich hatte nie sehr viele Freunde und die wenigen Freundschaften pflegte ich nur sporadisch. Wenn ich merkte, dass die Freundschaften auseinander gingen, investierte ich wieder Energie, aber nur gerade soviel, dass die Freundschaft nicht zu intensiv wurde. Ich hatte Angst davor zuviel Nähe zuzulassen; ich hätte ja entdeckt werden können. Also hielt ich die Freundschaften auf Abstand; über Nacht bei einer Freundin zu schlafen oder Umarmungen zuzulassen wäre für mich zuviel des Guten gewesen.
Ich verdrängt das Geschehene und zog mich in meine Welt zurück. Ich hatte keine Identität – ich war und fühlte mich als abartiges Monster. Ich ging soweit, dass mein Körper zu funktionieren hatte, aber sonst keinerlei Berechtigungen hatte. Ich spielte ein perfektes Theaterstück; ich spielte das kleine - mittlerweile heranwachsende Mädchen – ohne Probleme. Nicht mal in der der Familien merkte jemand, wie schlecht es mir ging und welche Gedanken mich beschäftigten. Ich war und wollte nur mit mir alleine sein – nur so konnte ich meinen Schmerz ertragen. Es kostete mich immens viel Kraft, dem Mädchen/Frau-Sein hinterher zu laufen. Ich beobachtete und adoptierte die Gesten und Verhaltensweisen von Klassenkameradinnen. Ich lauschte den Gespräche über die Regel der Klassenkameradinnen und die besten Hygienemethoden; später lauschte ich den Gesprächen über die Gefühle der ersten großen Liebe oder des ersten Sexes. Ich sog diese Informationen in mich auf, studierte die Bravo und versuchte auf jede nur erdenkliche Frage eine Antwort parat zu haben. All das hat mich so viel Energie gekostet, dass ich keinerlei Energie mehr für mich und meine Problembewältigung mehr hatte. Ich betrieb nur noch Flickschusterei, versuchte Löcher des Wissens zu stopfen; kümmerte mich aber nicht um mein eigentliches Problem.
Ganz Ich sein, konnte ich nur, wenn ich mich in das musizieren flüchtete, wenn ich stundenlang neue Lieder auf der Gitarre einstudierte. Ja da war ich glücklich – da konnte ich zeigen, das ich wer bin. Auch wenn ich das eine oder andere Mal dadurch im Rampenlicht stand – was ich für gewöhnlich nicht wollte. Meine Devise lautete: Um ja keinen Preis auffallen und es allen recht machen.
Nach der Realschule begann ich dann eine Ausbildung und die Probleme wurden auf der einen Seite etwas weniger. Ich stürzte mich ins Lernen, aber auf der anderen Seite kamen die Probleme umso heftiger. Wir waren vier Mädels und verbrachten den größten Teil des Tages zusammen, da bleiben diverse Fragen nach dem Ersten Mal und Co. nicht aus. Also musste ich mir eine Geschichte ausdenken; wann habe ich die Regel, wann und wo war mein Erstes Mal und so weit und so fort. Ich zog früh von zuhause aus, lebte mein eigenes Leben – doch ganz ohne Familie konnte ich auch nicht. Also blieb ich immer in der Nähe und tankte dort Energie, wenn mein Akku leer wurde. Ich hasste meine Familie, sie respektierten meinen Wunsch nicht, dass ich über meine Intersexualität nicht reden möchte. Irgendwie war immer Gelegenheit das Gespräch auf dieses Thema zu lenken – und für mich waren dann mal wieder die nächsten Tage gelaufen.
Die Wogen glätteten sich und ich lebte mein Leben. Bis im Jahre 2004 meine Schwester heiratete und meine Unterlagen haben wollte. Sie wollte sich ärztlich beraten lassen, ob die Gefahr bestehen würde, dass sie ein Intersexuelles Kind zur Welt bringen könnte. Doch da ich Volljährig war, musste mein Einverständnis eingeholt werden – sonst hätte die Universität meine Unterlagen nicht herausgegeben. Ich gab sie unter der Bedingung, dass man mich damit in Ruhe lässt. Doch wieder wurde dieser Wunsch nicht respektiert; es folgten viele unschöne Telefonate mit meiner Schwester. Mir tat der harte Ton weh – aber ihr hat er damals viel mehr weh getan. Ich beschloss meine Flucht, beruflich hatte ich die Gelegenheit in eine Großstadt zu gehen und wollte diese Gelegenheit nutzen. So wollte ich den vielen quälenden Gesprächen aus dem Wege gehen. Als Flucht geplant – als Start in ein neues Leben geendet -; aber bis dahin ist es noch ein schwerer Weg.
Er begann damit, dass mir meine Schwester die Unterlagen gab; ich legte sie beiseite und wollte nicht wissen, was darin steht. Einige Tage später packte mich aber doch die Neugier und ich öffnete den Umschlag und begann zu lesen. Natürlich verstand ich nichts davon; in meiner Verzweiflung legte ich die Unterlagen beiseite. Doch die Sache ließ mir keine Ruhe mehr; bei den Unterlagen lag ein kleiner Zettel mit der Internetadresse der XY-Frauen. Also suchte ich auf dieser Seite nach Informationen; die Informationsflut war gewaltig und ich las und las und las. Ich fand über dem gelesenen kaum noch Schlaf und versuchte mich mit Alkohol zu betäuben. Das gelang mir auch anfänglich recht gut – doch die Mengen wurden größer und ich bekam es mittlerweile mit der Angst zu tun.
Ich hatte auf der Seite der XY-Frauen eine Broschüre über CAIS gelesen und darin wurde eine Broschüre über PAIS erwähnt. Da ich mir ziemlich sicher war nicht von CAIS betroffen zu sein, vermutete ich bei mir PAIS. Also suchte ich diese Broschüre - fand sie aber nicht.
Dann Mitte November schrieb ich eine Mail an den Webmaster der XY-Frauen. Ich legte mir dazu extra eine anonyme Mailadresse zu und wollte diese Broschüre anfordern. Natürlich witterte der Webmaster gleich, was dort los ist und verwickelte mich in einen Mail-Kontakt. Eigentlich wollte ich keinen Kontakt, ich wollte doch nur Informationen; aber diese ersten Zeilen und der zaghafte Kontakte taten so gut. Die Mails reisten allabendlich durchs www., endlich, da war jemand, der so fühlt wie ich. Ich bin also doch nicht allein, da gibt es zumindest noch jemand. Wir tauschten uns aus und beantworteten uns gegenseitig unsere Fragen. Es war ein himmlisches Gefühl endlich mit anderen schreiben zu können, die so sind wie ich.
Ich konnte mein Glück kaum fassen und das obwohl ich eigentlich keinen Kontakt haben wollte. Es war immer mein sehnlichster Wunsch gewesen mit anderen in Kontakt zu treten, aber die jahrelange Verdrängungstaktik hatte Erfolg und wirkte noch immer. Doch mit jeder Mail spürte ich, hier bist du richtig, hier gehörst du hin – das ist deine Familie. Also fing ich an mich zu öffnen und der Start in ein neues Leben konnte beginnen.
Der Grund, warum ich damit nicht zu Recht kam war, dass ich nur Bruchstück kannte, und die waren sehr belastend und beängstigend für mich. Allein das Wissen, das ich etwas so seltenes haben sollte und ich keine anderen finden würde, machte mich einfach nur traurig. Diese Aussage stammt übrigens von einem ehemaligen Arzt.
Die Jahre vergingen und ich zog mich immer weiter in mein Schneckenhaus zurück; die jährlichen Besuche in der Universität taten ihr übriges und verunsicherten mich mit weiteren Lügen der Ärzte noch mehr. 1990/91 sollte durch die Einnahme von Hormonen die Pubertät eingeleitet werden und ich plötzlich meine Regel bekommen – da war doch ein Licht am Ende des Tunnels. Wenigstens das sollte doch möglich sein – ich kann zwar keine Kinder bekommen, aber meine Regel sollte ich bekommen können. Doch was der Arzt sich bei dieser Aussage gedacht hat, wird wohl nie mehr geklärt werden können. Einem Menschen ohne Gebärmutter solche Aussagen in die Ohren zu säuseln ist schon eine ziemliche Frechheit. Es gipfelte im Jahre 1992 in einer sehr traumatisierenden Blasenspiegelung mit einem wütenden Arzt und einer Herrschaar von sog. PJ = Ärzte im Praktikum. Alle durften bei der Untersuchung dabei sein und mal einen Blick riskieren. Ich sollte während dem Röntgen die Blase entleeren – was mir allerdings nicht auf Anhieb gelang. Der Arzt wurde ständig wütender und als es mir dann endlich gelang die Blase zu entleeren, stocherte der Sadist mit einer langen Nadel in meinem Bauch umher. Einige Aufnahmen sind nichts geworden und der Arzt machte mich dafür verantwortlich und seine Laune wurde dadurch auch nicht besser. Nach der Untersuchung war ich so verstört, das ich stundenlang verschollen war und meine Mutter mich suchen musste. Sie fand mich total am Boden verstört und weis bis heute nicht, was damals geschehen ist.
Nach dieser Untersuchung war ich nervlich so runter, dass ich mich umbringen wollte. Hätte mir diese letzte Entschlossenheit nicht gefehlt, wäre ich heute nicht mehr hier. Gott sei Dank hat mir diese letzte Entschlossenheit gefehlt.
Ich weigerte mich seither je wieder einen Fuß in die Universität zu setzen, langsam sehr langsam fing ich mich wieder und bekam mein Leben wieder in den Griff. Ich hatte nie sehr viele Freunde und die wenigen Freundschaften pflegte ich nur sporadisch. Wenn ich merkte, dass die Freundschaften auseinander gingen, investierte ich wieder Energie, aber nur gerade soviel, dass die Freundschaft nicht zu intensiv wurde. Ich hatte Angst davor zuviel Nähe zuzulassen; ich hätte ja entdeckt werden können. Also hielt ich die Freundschaften auf Abstand; über Nacht bei einer Freundin zu schlafen oder Umarmungen zuzulassen wäre für mich zuviel des Guten gewesen.
Ich verdrängt das Geschehene und zog mich in meine Welt zurück. Ich hatte keine Identität – ich war und fühlte mich als abartiges Monster. Ich ging soweit, dass mein Körper zu funktionieren hatte, aber sonst keinerlei Berechtigungen hatte. Ich spielte ein perfektes Theaterstück; ich spielte das kleine - mittlerweile heranwachsende Mädchen – ohne Probleme. Nicht mal in der der Familien merkte jemand, wie schlecht es mir ging und welche Gedanken mich beschäftigten. Ich war und wollte nur mit mir alleine sein – nur so konnte ich meinen Schmerz ertragen. Es kostete mich immens viel Kraft, dem Mädchen/Frau-Sein hinterher zu laufen. Ich beobachtete und adoptierte die Gesten und Verhaltensweisen von Klassenkameradinnen. Ich lauschte den Gespräche über die Regel der Klassenkameradinnen und die besten Hygienemethoden; später lauschte ich den Gesprächen über die Gefühle der ersten großen Liebe oder des ersten Sexes. Ich sog diese Informationen in mich auf, studierte die Bravo und versuchte auf jede nur erdenkliche Frage eine Antwort parat zu haben. All das hat mich so viel Energie gekostet, dass ich keinerlei Energie mehr für mich und meine Problembewältigung mehr hatte. Ich betrieb nur noch Flickschusterei, versuchte Löcher des Wissens zu stopfen; kümmerte mich aber nicht um mein eigentliches Problem.
Ganz Ich sein, konnte ich nur, wenn ich mich in das musizieren flüchtete, wenn ich stundenlang neue Lieder auf der Gitarre einstudierte. Ja da war ich glücklich – da konnte ich zeigen, das ich wer bin. Auch wenn ich das eine oder andere Mal dadurch im Rampenlicht stand – was ich für gewöhnlich nicht wollte. Meine Devise lautete: Um ja keinen Preis auffallen und es allen recht machen.
Nach der Realschule begann ich dann eine Ausbildung und die Probleme wurden auf der einen Seite etwas weniger. Ich stürzte mich ins Lernen, aber auf der anderen Seite kamen die Probleme umso heftiger. Wir waren vier Mädels und verbrachten den größten Teil des Tages zusammen, da bleiben diverse Fragen nach dem Ersten Mal und Co. nicht aus. Also musste ich mir eine Geschichte ausdenken; wann habe ich die Regel, wann und wo war mein Erstes Mal und so weit und so fort. Ich zog früh von zuhause aus, lebte mein eigenes Leben – doch ganz ohne Familie konnte ich auch nicht. Also blieb ich immer in der Nähe und tankte dort Energie, wenn mein Akku leer wurde. Ich hasste meine Familie, sie respektierten meinen Wunsch nicht, dass ich über meine Intersexualität nicht reden möchte. Irgendwie war immer Gelegenheit das Gespräch auf dieses Thema zu lenken – und für mich waren dann mal wieder die nächsten Tage gelaufen.
Die Wogen glätteten sich und ich lebte mein Leben. Bis im Jahre 2004 meine Schwester heiratete und meine Unterlagen haben wollte. Sie wollte sich ärztlich beraten lassen, ob die Gefahr bestehen würde, dass sie ein Intersexuelles Kind zur Welt bringen könnte. Doch da ich Volljährig war, musste mein Einverständnis eingeholt werden – sonst hätte die Universität meine Unterlagen nicht herausgegeben. Ich gab sie unter der Bedingung, dass man mich damit in Ruhe lässt. Doch wieder wurde dieser Wunsch nicht respektiert; es folgten viele unschöne Telefonate mit meiner Schwester. Mir tat der harte Ton weh – aber ihr hat er damals viel mehr weh getan. Ich beschloss meine Flucht, beruflich hatte ich die Gelegenheit in eine Großstadt zu gehen und wollte diese Gelegenheit nutzen. So wollte ich den vielen quälenden Gesprächen aus dem Wege gehen. Als Flucht geplant – als Start in ein neues Leben geendet -; aber bis dahin ist es noch ein schwerer Weg.
Er begann damit, dass mir meine Schwester die Unterlagen gab; ich legte sie beiseite und wollte nicht wissen, was darin steht. Einige Tage später packte mich aber doch die Neugier und ich öffnete den Umschlag und begann zu lesen. Natürlich verstand ich nichts davon; in meiner Verzweiflung legte ich die Unterlagen beiseite. Doch die Sache ließ mir keine Ruhe mehr; bei den Unterlagen lag ein kleiner Zettel mit der Internetadresse der XY-Frauen. Also suchte ich auf dieser Seite nach Informationen; die Informationsflut war gewaltig und ich las und las und las. Ich fand über dem gelesenen kaum noch Schlaf und versuchte mich mit Alkohol zu betäuben. Das gelang mir auch anfänglich recht gut – doch die Mengen wurden größer und ich bekam es mittlerweile mit der Angst zu tun.
Ich hatte auf der Seite der XY-Frauen eine Broschüre über CAIS gelesen und darin wurde eine Broschüre über PAIS erwähnt. Da ich mir ziemlich sicher war nicht von CAIS betroffen zu sein, vermutete ich bei mir PAIS. Also suchte ich diese Broschüre - fand sie aber nicht.
Dann Mitte November schrieb ich eine Mail an den Webmaster der XY-Frauen. Ich legte mir dazu extra eine anonyme Mailadresse zu und wollte diese Broschüre anfordern. Natürlich witterte der Webmaster gleich, was dort los ist und verwickelte mich in einen Mail-Kontakt. Eigentlich wollte ich keinen Kontakt, ich wollte doch nur Informationen; aber diese ersten Zeilen und der zaghafte Kontakte taten so gut. Die Mails reisten allabendlich durchs www., endlich, da war jemand, der so fühlt wie ich. Ich bin also doch nicht allein, da gibt es zumindest noch jemand. Wir tauschten uns aus und beantworteten uns gegenseitig unsere Fragen. Es war ein himmlisches Gefühl endlich mit anderen schreiben zu können, die so sind wie ich.
Ich konnte mein Glück kaum fassen und das obwohl ich eigentlich keinen Kontakt haben wollte. Es war immer mein sehnlichster Wunsch gewesen mit anderen in Kontakt zu treten, aber die jahrelange Verdrängungstaktik hatte Erfolg und wirkte noch immer. Doch mit jeder Mail spürte ich, hier bist du richtig, hier gehörst du hin – das ist deine Familie. Also fing ich an mich zu öffnen und der Start in ein neues Leben konnte beginnen.
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