Männlich - Weiblich
Die Entstehung der Geschlechtsunterschiede

von John Money/Anke A. Ehrhardt
Inhaltliche Beschreibung
Wodurch entstehen geschlechtsspezifische Verhaltensweisen? Warum bilden Mann und Frau eine unterschiedliche Geschlechtsidentität aus und wie stellen sich solche Unterschiede im sozialen Bereich dar? - Die beiden Autoren dieses Bandes versuchen, gestützt auf ihre eigenen klinischen Arbeiten u.a. mit menschlichen Hermaphroditen am John Hopkins Hospital (Baltimore/USA), die althergebrachte Alternative «Anlage versus Umwelt» für die Erklärung geschlechtstypischen Verhaltens durch modernere Denkmodelle zu ersetzen. Sie zeigen die Bedeutung biologischer Faktoren an Hand von Tierexperimenten auf, betonen aber auch die sozialen Lernprozesse, die eine wichtige Rolle bei der Herausbildung der Geschlechtsidentität des Menschen spielen.
- Chromosomen- und Keimdrüsengeschlecht
- Zuweisungs- und Erziehungsgeschlecht
- Der Einfluss pränataler Faktoren
- Nervensystem und Verhalten
- experimenteller Hermaphroditismus bei Tieren
- Geschlechtsrollen im Kulturvergleich
- Hermaphroditismus und Transsexualität
- Die psychosexuelle Verletzbarkeit des Mannes
- Pubertät und Geschlechtsidentität
Rezension
Mit gemischten Gefühlen nahm ich mir das Buch vor und wurde überrascht. Das Buch ist aus dem Jahre 1975; die sehr ausführliche Einleitung zu dem Buch vermittelt einen sehr umfangreichen Einblick in die Thematik Intersex und Geschlechtsidentität. Ich war wirklich erstaunt, welches Wissen damals schon vorhanden war – da wundert mich eigentlich die Aussage meiner Ärzte, die Thematik steckte damals noch in den Kinderschuhen und wir wussten doch noch nichts.
Nach der Einleitung wird ausgibt über Tierversuche berichtet und die hormonelle Herstellung von hermaphroditischen Mäusen oder Ratten. Danach wird auf die Wirkungsweise der Hormone pränatal, neonatal und postnatal auf das Kerngeschlecht eingegangen, und wie sie sich auf die Geschlechtsidentität auswirken. Es wurde versucht, mit Hilfe dieser Studien die Homosexualität bzw. Transsexualität/Transvestismus oder gar die Pädophilie zu entschlüsseln.
Zwischendurch werden immer wieder die bekannten Aussagen von John Money angeführt. Geschlechtszuweisung so früh wie möglich und dem Patienten auch ja nie die Wahrheit erzählen usw. Auch wenn viel Stuss geschrieben wurde, hat es sich gelohnt dieses Buch zu lesen.

von John Money/Anke A. Ehrhardt
Inhaltliche Beschreibung
Wodurch entstehen geschlechtsspezifische Verhaltensweisen? Warum bilden Mann und Frau eine unterschiedliche Geschlechtsidentität aus und wie stellen sich solche Unterschiede im sozialen Bereich dar? - Die beiden Autoren dieses Bandes versuchen, gestützt auf ihre eigenen klinischen Arbeiten u.a. mit menschlichen Hermaphroditen am John Hopkins Hospital (Baltimore/USA), die althergebrachte Alternative «Anlage versus Umwelt» für die Erklärung geschlechtstypischen Verhaltens durch modernere Denkmodelle zu ersetzen. Sie zeigen die Bedeutung biologischer Faktoren an Hand von Tierexperimenten auf, betonen aber auch die sozialen Lernprozesse, die eine wichtige Rolle bei der Herausbildung der Geschlechtsidentität des Menschen spielen.
- Chromosomen- und Keimdrüsengeschlecht
- Zuweisungs- und Erziehungsgeschlecht
- Der Einfluss pränataler Faktoren
- Nervensystem und Verhalten
- experimenteller Hermaphroditismus bei Tieren
- Geschlechtsrollen im Kulturvergleich
- Hermaphroditismus und Transsexualität
- Die psychosexuelle Verletzbarkeit des Mannes
- Pubertät und Geschlechtsidentität
Rezension
Mit gemischten Gefühlen nahm ich mir das Buch vor und wurde überrascht. Das Buch ist aus dem Jahre 1975; die sehr ausführliche Einleitung zu dem Buch vermittelt einen sehr umfangreichen Einblick in die Thematik Intersex und Geschlechtsidentität. Ich war wirklich erstaunt, welches Wissen damals schon vorhanden war – da wundert mich eigentlich die Aussage meiner Ärzte, die Thematik steckte damals noch in den Kinderschuhen und wir wussten doch noch nichts.
Nach der Einleitung wird ausgibt über Tierversuche berichtet und die hormonelle Herstellung von hermaphroditischen Mäusen oder Ratten. Danach wird auf die Wirkungsweise der Hormone pränatal, neonatal und postnatal auf das Kerngeschlecht eingegangen, und wie sie sich auf die Geschlechtsidentität auswirken. Es wurde versucht, mit Hilfe dieser Studien die Homosexualität bzw. Transsexualität/Transvestismus oder gar die Pädophilie zu entschlüsseln.
Zwischendurch werden immer wieder die bekannten Aussagen von John Money angeführt. Geschlechtszuweisung so früh wie möglich und dem Patienten auch ja nie die Wahrheit erzählen usw. Auch wenn viel Stuss geschrieben wurde, hat es sich gelohnt dieses Buch zu lesen.
Kitty-xy - 10. Dez, 22:40 - in Kategorie: Kittys Leseecke
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