Mittwoch, 31. Mai 2006

Köpfeabreisendes Monster

Selbiges soll ich sein – und das wo ich doch nur eine schnurrende Mitze auf Östro bin. Heute kam es endlich zu einer Aussprache mit meiner Kollegin. Zwar hat sie nicht gleich das Gespräch mit mir gesucht, sondern ist erst zu Cheffe gelaufen, aber anschließend musste sie mir dieses Gespräch beichten. Schließlich wird es ja möglicherweise eine Aussprache zu Dritt geben, welches wir nach unserem heutigen Gespräch aber als überflüssig empfinden.

Ok sauer bin ich schon, das sie diesen Weg gewählt hat, aber ich habe mir schließlich nichts vorzuwerfen und bin deshalb auch gelassen. Diese Frau hat echt ein psychisches Problem; heute saß sie mir heulend wie ein Häufchen Elend gegenüber und beichtete mir das Gespräch mit Cheffe. Komisch auf einmal kann sie ganz locker mit mir reden und die Probleme kommen auf den Tisch; warum nur muss da erst der Cheffe einbezogen werden.

Sie sagte ja bereits vor einigen Tagen, dass sie mit meiner Art nicht zurecht kommt, aber sagte nicht, was sie damit meinte. Heute brachte sie die Sache wenigstens auf einen Nenner. Sie sagte, dass ich angeblich aufbrausend und oft sehr barsch wäre (genau das Gegenteil habe ich von langjährigen Kollegen erzählt bekommen). Sie wisse aber mittlerweile, dass ich eigentlich doch eine ganz Nette wäre; da frage ich mich allerdings wieder, warum sie zum Cheffe rennen musste. Wobei sie selbst von sich sagt, dass sie solche hinterrücks Attacken nicht mag.

Sie hätte auch das Gefühl gehabt, wenn ich hinter ihr stehe und ihr bei der Arbeit zuschaue, dass ich ihr gleich den Kopf abreisen würde, wenn sie einen Fehler macht. Sie hätte sich nicht mal mehr getraut mir Fragen zu stellen. Kitty-xy muss aber auch wirklich abscheulich sein und jedem den Kopf abreisen.

Aus diesem Grund hat sie ihre Bewerbung auf die Stelle auch zurückgezogen und einen Antrag gestellt, das sie wieder auf ihre alte Stelle darf. Nun wartet sie bereits seit sechs Wochen darauf, dass sie wieder zurück darf.

Da wir die Vergangenheit nicht mehr ändern können, haben wir beschlossen, es in Zukunft besser zu machen. Wenn sie etwas stört soll sie es gleich sagen und nicht erst schlucken. Ich hatte ja in den vergangenen Wochen mehrmals versucht mit ihr zu reden, aber sie hat sich wie ein Eisblock – ihre eigenen Worte – verhalten.

Sie sagte mir, das sie gerade Anfang des Jahres ihre Probleme mit mir hatte, sie meinte, ich hatte mich aufgeführt wie eine pubertierende Jugendliche, wenn diese Frau wüsste. Zu dieser Zeit bin ich auf ein neues Hormonpräparat umgestiegen und mir ging es wirklich nicht gut. Aber ihr geht es ja auch nicht besser, sie wurde an der Schilddrüse operiert und ist ebenfalls hormonell nicht richtig eingestellt. Das weis sie aber auch und geht deshalb öfter zum Arzt.

Ich hoffe, dass nach unserem heutigen Gespräch die Situation entspannter ist und wir uns für die noch verbleibende Zeit zusammenraufen.

Trackback URL:
https://kittyszuhause.twoday.net/stories/2098160/modTrackback

querschläger - 31. Mai, 23:29

huch, das hört sich echt nach teenagerstress an *kicher*
naja, wenigstens war sie so erwachsen und spricht mit dir, obwohl das mit deinem chef zuerst auch net gerade die feine englische art ist.

Kitty-xy - 1. Jun, 23:56

Ja leider werde ich aus dieser Frau einfach nicht schlau. Wochenlang schweigt sie mich an und heute dann versucht sie die vergangen Wochen wieder nachzuholen.

RSS Box

Scheib mir

Kitty-xy@freenet.de

Status

Online seit 7073 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 24. Mai, 20:36

Gaestebuch
IS-Audio Video
IS-Symbole
Kittys Alltag
Kittys Catworld
Kittys Leseecke
Kittys Meckerecke
Kittys Schlagwörter
Kittys Touren
Technisches
Zwidri
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren