Mein Leben gehört mir
von Daphne Scholinski und Jane M. Adams
Inhaltliche Beschreibung
Typisch weibliche Themen und Beschäftigungen interessieren Daphne nicht im Geringsten. Sie zieht es vor, sich burschikos zu kleiden, die Haare kurz wie ein Junge zu tragen und sich gegen ihren Vater aufzulehnen. Doch nach der Scheidung ihrer Eltern wird ihr Verhalten immer auffälliger: Sie lügt, stiehlt, schwänzt die Schule und nimmt sogar Drogen.
Schließlich wird die 15-jährige in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, in der die Therapeuten dem vermeintlichen Grund dafür auf die Spur kommen: Angeblich liege bei ihr eine »geschlechtsspezifische Identitätsstörung« vor. Daphne soll »lernen«, sich femininer zu benehmen, sich zu schminken, ihren Gang zu verändern, sich über die »richtigen« Themen zu unterhalten.
Aber Daphne kann es nicht verstehen, dass niemand sich wirklich dafür interessiert, wie es in ihr aussieht, was eigentlich hinter ihrem Verhalten steckt, und versucht mit allen Mitteln, aus der Klinik entlassen zu werden.
ISB N 3-404-61427-5
Rezension
Das Buch umfasst 303 Seiten und schildert die Geschichte von Daphne auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Daphne hat mit weiblichen Gehabe nichts am Hut und möchte eigentlich nur sie selbst sein. In der Psychiatrie versucht man Daphne zu mehr Weiblichkeit zu erziehen – erst lehnt sie sich weiterhin auf, doch bald beugt sie sich vermeintlich und sie kann Annehmlichkeiten genießen. Die Freundschaft zu einem anderen Mädchen ist viel mehr als Freundschaft und bald wird dieser Beziehung ein Riegel vorgeschoben.
Daphne sehnt ihrer Volljährigkeit und ihrer Entlassung aus der Klinik entgegen. Lang und steinig ist ihr Weg und sie lehnt sich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln gegen diese auferlegte weibliche Rolle auf.
Kitty-xy - 9. Jul, 23:38 - in Kategorie: Kittys Leseecke
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