Dienstag, 15. Januar 2008

Mit dem Kopf zuerst



Von Noelle Chatelet

Inhaltliche Beschreibung

Die Romane »Die Dame in Blau«, »Die Klatschmohnfrau« und »Das Sonnenblumenmädchen« haben Noelle Chätelet bekannt gemacht. Ob sie nun über jüngere oder ältere Frauen schreibt, immer geht es ihr um die Identität, um den Körper, den Umgang mit sich selbst und darum, sich selbst anzunehmen. So auch in »Mit dem Kopf zuerst«. Nur ist diesmal die Hauptfigur keine Frau. Mit der ihr eigenen Sensibilität erzählt Noelle Chätelet von einem ungewöhnlichen Leben, von Denise, die am Ende der Kindheit erfahren muss, dass in ihrem Körper zwei existieren - ein Mädchen und ein Junge. Aus Denise wird Paul. Wie es Paul gelingt, sich anzunehmen, schildert dieser bewegende Roman mit großer Suggestivkraft.

ISBN 3-462-03387-5

Rezension

Wie soll ich dieses Buch beschreiben? Es hat so seine ganz besondere Art und Schreibstil – zum Teil recht verwirrend. Sehr blumige Umschreibung des gesamten Sachverhalts. Das Buch liefert keine Hintergrundinformationen zum Thema – nettes Buch, bedingt empfehlenswert.


Geboren als Denise verspürt sie schon früh ihre männliche Seite in sich. Mit der einsetzenden Pubertät unter hormonell weiblicher Behandlung und der entsprechenden Entwicklung kommt es zu Konflikten. Die Ärzte raten den Eltern, Denise die Wahl des Geschlechts zu überlassen und so versucht sie in die männliche Rolle zu schlüpfen. Doch dieser Wechsel bringt große Schwierigkeiten mit sich, da sie für die Außenwelt weiterhin ein Mädchen ist.

Zusammen mit ihrer Freundin Geneviève gibt sie sich den Namen Paul. Als Paul der Natur ihren Lauf lässt, entwickelt sich sein Körper zaghaft in die männliche Richtung. Er macht erste zwischenmenschliche Erfahrungen mit Geneviève, aber der Konflikt gegenüber der Außenwelt als Mädchen wahrgenommen zu werden, führen zu seelischen Problemen.

Er versucht durch das Studium der Biologie seinen Körper besser zu verstehen und läuft Max über den Weg. Zwischen Max und Paul entwickelt sich eine Beziehung, die er so ganz anders empfindet, wie zu Geneviève. Paul stürzt viele Jahre in den Wahnsinn und befindet sich in einem Heim. Als seine Mutter stirbt, schlüpft Paul für sie noch einmal kurz in die Rolle von Denise.

Zurück aus dem Wahnsinn lässt dich Paul die Brüste abnehmen und findet in Flore la Passion eine neue Vertraute an seiner Seite. Er lernt seine weibliche und männliche Identität gleichzeitig zu akzeptieren und hat seine innere Harmonie gefunden. Früher wie auch jetzt spielt die Musik eine große Rolle in seinem Leben, er spielt am Klavier eine selbstgeschriebene Sonatine.

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