Donnerstag, 10. April 2008

Das Fenster zur Seele

Wer Offenheit säht, wird Offenheit ernten - so geschehen erst gestern Abend wieder. Diese Erfahrungen habe ich nun schon diverse Mal gemacht, wenn ich Menschen von meiner Intersexualität erzähle.

Ich traf mich gestern mit zwei Kolleginnen zu einem gemütlichen Abend und Frau R. wusste von meiner IS und Frau M. hatte ich es bis dato noch nicht erzählt. Irgendwann frage ich Frau R. in Abwesenheit von Frau M., wie ihr die neuesten TV-Berichte gefallen hätten. Frau M. kam wieder dazu und fragte natürlich, um welche TV-Berichte es sich handeln würde. Sollte ich lügen?, nein diese Zeiten sind vorbei, also erzählte ich ihr, um was es in den Berichten ging. Fragende Blicke und die zaghafte Frage von Frau M. – sind das nicht Menschen, die zwischen den Geschlechtern geboren wurden?

So kamen wir ins Gespräch und nun weis sie von meiner Besonderheit – und ich weis, mein Geheimnis ist bei ihr in guten Händen. Sie ist selbst Mutter einer schwerst behinderten Tochter und macht gerade eine schwere Zeit durch. Sie ist sehr offen und erzählt uns, wenn sie einmal im Monat nach Berlin zum arbeiten kommt, von ihrer Tochter. Nun versteht sie die eine oder andere Aussage in der Vergangenheit von mir auch besser.

Brrrrrrrrrrrrrrrrrrrr

Mein Schädel vibriert – vor meinem Bürofenster wird die Straße aufgerissen. Dieses ständige monotone Gehämmer geht mir auf die Nerven!!!!

Ruhe da draußen

Daumen raus

Schläfrig tapste ich vorhin zur Straßenbahn und wunderte mich noch, das die Haltestelle ziemlich verweist aussah. Ich dachte mir nichts dabei und qualmte gemütlich vor mich hin. Die Nachrichten hatte ich natürlich verschlafen und durch meine sehr frühe Heimkehr heute Morgen, kam ich nicht mehr zum Internetten – hätte mir aber in diesem Falle auch nichts gebracht.

Plötzlich sehe ich aus einem Auto heraus meine neue Chefin grinsen und mit einer Geste fragte sie mich, ob ich nicht mitfahren möchte. Ok dachte ich mir, warum nicht. Das Rätsels Lösung der verweisten Haltestelle war ein Blitzstreik der Straßenbahner. Da hätte ich noch länger dumm in der Gegend rumstehen können.

Dankeschön Frau Chefin!

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Zuletzt aktualisiert: 24. Mai, 20:36

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