Freitag, 12. Juni 2009

Gynäkologie, Geburtshilfe und Neonatologie



von Joachim Martius, Alex Novotny

Inhaltliche Beschreibung

Die 12. Auflage dieses bewährten Standardwerks wurde vollständig überarbeitet und erweitert. Die verständliche Darstellung des medizinischen Fachwissens in den Bereichen Gynäkologie, Geburtshilfe und Neonatologie ermöglicht ein grundlegendes Verständnis der Krankheitslehre als Voraussetzung für eine selbstständige und verantwortungsbewusste professionelle Pflege. Wie in der neuen Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Gesundheits- und Krankenpflege vorgeschrieben, finden zudem die Bereiche Prävention, Beratung und Anleitung von Patienten verstärkt Berücksichtigung. Neu sind auch die Kapitel zur Familienplanung und Ethik. Kompetent und praxisnah - ein unentbehrliches Lehrbuch und Nachschlagewerk für alle Pflegenden in Ausbildung und Praxis, Dozenten und Mitarbeiterin anderen medizinischen Assistenzberufen.

Prof. Dr. med. Joachim Martius, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe und Ärztlicher Direktor am Krankenhaus Agatharied. Dr. med. Alex Novotny, Leitender Oberarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus Agatharied.

ISBN-10: 3-17-018346-X

Rezension

Nur indirekt hat dieses Buch mit dem Thema Intersexualität zu tun. Die zwei kurzen Absätze in dem Buch zur intersexuellen Konstitution haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Auch fehlen hier diverse Nebendiagnosen der Intersexualität gänzlich.

Ein sehr interessantes und informatives Buch mit sehr viel fachlichen Hintergrundwissen aus dem Bereich der Gynäkologie und Geburtshilfe.

Familien, Geschlechter, Macht - Beziehungen im Werk Ulrike Draesners



von Friedhelm Marx und Stephanie Catani

Inhaltliche Beschreibung

Ein Hermaphrodit auf der Suche nach der eigenen Geschlechteridentität, eine junge Frau als Opfer autoritärer Machtstrukturen, ein Körper, der zum Samenraub eingesetzt wird: In ihren Romanen, Erzählungen und Gedichten thematisiert Ulrike Draesner Beziehungsmuster, Identitäts- und Familienmodelle, die in der modernen Gesellschaft an Stabilität verloren haben. Die Autorin verknüpft die individuelle Suche nach Heimat und Identität mit Erinnerungen, die auf ein kollektives Gedächtnis gründen, wie im jüngsten Roman Spiele. Literaturwissenschaftler und -kritiker, Übersetzer und Schriftsteller nähern sich verschiedenen Texten Ulrike Draesners und fragen gemeinsam mit der Autorin, die den Band einleitet, nach der Bedeutung von Familien-, Geschlechter und Machtstrukturen für den schwierigen Prozess der Identitätsfindung in der Moderne.

Ulrike Draesner, deren Werk Gegenstand des zweiten Bandes der Reihe
ist, gewährt dem Leser in ihrem einleitenden Essay autobiografische Einblicke und lässt ihn teilhaben an ihrer Selbstfindung als freie Autorin.

ISBN 978-3-8353-0342-3

Rezension

Dieses Buch besteht aus verschiedensten Rezensionen von Autoren zu den unterschiedlichsten Werken Ulrike Draesners.

In ihrem Roman Mitgift geht es um die Lebensgeschichte eines hermaphroditischen Menschen (Anita) aus der Sicht der Schwester (Aloe). Genau diese Rezension war der Grund für mich, dieses Buch zur Hand zu nehmen. Ich möchte an dieser Stelle eine kleine Passage der Rezension bzw. aus dem Buch wiedergeben.

„Ein Schlüsselmoment des Romans beschreibt die Reaktion Lukas`, des Freundes Aloes, auf das vermeintlich große Familiengeheimnis, das Aloe ihm erst nach Jahren der Beziehung mitteilt:

Lukas lachte, toll, sagt er, dann noch einmal leiser: toll! Da war ein Faktum – Anita geboren mit einer vergrößerten Klitoris, also gut, einer penisartig vergrößerten, dennoch: nur ein Stückchen Fleisch, eine Fehlbildung der Scheide – und ihr habt eine unglaubliche Geschichte darum gebaut. So viel geschwiegen, bis das kleine Faktum immer größer geworden ist, sich immer mehr daran angelagert hat, und jetzt ist es eine riesige Blase, die euch alle noch immer umgibt, auch dich meine Liebe. Die Böhmsche Familientragödie.

Lukas deckt hier schonungslos die eigentliche Familientragödie auf, deren Kern nicht die Figur einer Intersexuellen ist, sondern das >Monster<, das die Familie daraus macht.“


Zutreffender kam man das Tabu eigentlich nicht formulieren.

Fazit

Bis auf die Rezension zu Mitgift weniger interessant und nicht wirklich zu entfehlen.

1-O-1 (one ó one) Intersex



hier zu beziehen

Inhaltliche Beschreibung

Das Zwei-Geschlechter-System als Menschenrechtsverletzung

Wie selbstverständlich ist es, die Menschen in zwei Geschlechter einzuteilen, nicht mehr und nicht weniger? Dürfen grundlegende Menschenrechte verletzt werden, um die zweigeschlechtliche Grenzziehung aufrecht zu erhalten? Das Archiv- und Ausstellungsprojekt 1-0-1 [one 'o one] intersex entfaltet einen öffentlichen Polylog über den gesellschaftlichen Umgang mit Intersexuellen (Zwittern / Hermaphroditen), deren Körper als geschlechtlich „uneindeutig" gelten. Immer noch werden Kleinkinder an zweigeschlechtliche Normvorstellungen chirurgisch angepasst und Intersexualitätsdiagnosen selbst im Erwachsenenalter verschwiegen. Die medizinisch-psychologische Begründung dieser Praxis konfrontiert 1-0-1 [one 'o one] intersex mit einem grundlegenden Perspektivwechsel. Die Ausstellung versammelt dazu Erfahrungen von Intersex-Aktivistlnnen, künstlerisch-politische Positionen, wissenschaftskritische, rechtliche u.a. Sichtweisen. Diese zeigen, aufweiche Weise in der modernen westlichen Gesellschaft geschlechtliche Normvorstellungen entstehen, die unsere alltäglichen Sozialbeziehungen regulieren. 1-0-1 [one 'o one] intersex problematisiert, wie in Abgrenzung gegen Menschen „uneindeutigen Geschlechts" normative Körperkonzepte entwickelt und durch die Unsichtbarmachung körperlicher Vielfalt aufrecht erhalten werden. Damit thematisiert die Ausstellung, warum Intersexualität uns alle angeht. Gegen vorherrschende Darstellungen natürlicher Zweigeschlechtlichkeit entwerfen die künstlerisch-aktivistischen Ausstellungsbeiträge visuelle Strategien, die sich kritisch mit Bildsprachen auseinandersetzen. Aufgrund der zentralen Rolle medizinischer und biotechnologischer Bilder erhalten sie eine neue politische Brisanz. Einige der künstlerischen Arbeiten zielen auf die (Rück-)Eroberung zugerichteter Körperlichkeit und Sexualität und eröffnen Perspektiven, wie die Geschlechtergrenzen aufgebrochen werden könnten. Andere Arbeiten weisen auf gesellschaftliche Ausschließungen und Verletzungen hin, auf denen die Einteilung in „männlich" und „weiblich" gründet.

ISBN 3-938515-07-4




hier zu beziehen

Inhaltliche Beschreibung

i-o-i [one 'o one] intersex - Das Zwei-Geschlechter-System als Menschenrechtsverletzung geht der Frage nach, auf welche Weise geschlechtliche Normvorstellungen entstehen, die den alltäglichen Umgang in unserer Gesellschaft regulieren. Das Ausstellungs- und Archivprojekt der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst problematisiert, wie in Abgrenzung gegen Menschen „uneindeutigen Geschlechts" normative Körperkonzepte entwickelt und durch die Unsichtbarmachung körperlicher Vielfalt aufrecht erhalten werden - Verletzungen der körperlichen Integrität und der Würde intersexueller Menschen werden dafür in Kauf genommen.

Die Publikation zum Projekt 1-0-1 intersex thematisiert, warum Intersexualität uns alle angeht. Sie enthält künstlerische, aktivistische und wissenschaftliche Beiträge, die eine breite Auseinandersetzung über die Geschlechtergrenzen anstoßen.

ISBN 3-926796-95-2

Rezension

Sehr empfehlenswert zum lesen - die komplette Ausstellung wird erläutert.

Willst du mir etwas sagen?

Gestern meldete sich mein Unterbewusstsein ganz plötzlich mit der Frage, ob ich an die Liebe auf den ersten Blick glaube. Diese Frage kann ich für mich nicht wirklich beantworten – vielmehr denke ich an eine Freundschaft mit wachsender Sympathie füreinander.

Heute Nacht hatte ich dann einen seltsamen Traum, der in genau die gleiche Frage einhackte. Ich glaube mein Unterbewusstsein möchte mir wirklich etwas mitteilen, es sollte einfach in verständlichen Worten mit mir sprechen.

Vor Jahren habe ich übrigens noch an die Liebe auf den ersten Blick geglaubt, doch mittlerweile sehe ich das einwenig anders. Wenn es soweit ist, werde ich es schon merken.

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Zuletzt aktualisiert: 24. Mai, 20:36

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