Tage wie dieser
Irgendwie war das heute ein seltsamer Tag. Viel zu früh musste ich heute aus den Federn, da eine Besprechung anberaumt wurde und ich quer durch Berlin fahren musste. Die Besprechung war kurz und schmerzlos und anschließend durfte ich noch einen Blick in die Katakomben der Firma werfen. Dort lagern Unterlagen die bereits weit über 100 Jahre alt sind – das Älteste, was ich entdeckte, stammte aus dem Jahre 1881. Sehr interessant und eigentlich wäre dieses Thema ein eigener Beitrag wert – na vielleicht irgendwann mal.
Die Strafe für meine morgendliche Abwesenheit kam dann heute Mittag, Arbeit ohne Ende und ständig zerrte jemand anderes an mir und wollte bevorzugt behandelt werden. Zwischendurch gab die zeitweise Kollegin von nebenan noch einen Umtrunk aus und irgendwie, ich weis auch nicht wie, sind meine Kolleginnen beim Thema Wechseljahre angelangt. Ich sag`s mal so, von der Hypophyse haben die beiden jedenfalls noch nichts gehört und auch die aufgezählten Hormone waren böhmische Dörfer für die Beiden - die Augen würden größer und größer, während ich über den Regelkreislauf der Hormone referierte.
Seit Tagen schiebe ich den Gang zum Hausarzt vor mir her, ich brauche eine neue Überweisung um meine Hormönchen ordern zu können. Ein Kollege schwärmte mir von seiner Ärztin vor und so beschloss ich mal bei ihr vorbei zu schauen. Nach der Pleite mit dem letzten Dok. hatte ich mir geschworen, der hat mich zum letzten Mal gesehen. Also betrat ich die Praxis und orderte eine Überweisung zum Gyn. Die wirklich nette Sprechstundenhilfe war zwar mit dem PC sichtlich überfordert, aber dafür super freundlich. Sie reichte mir die Überweisung und bat mich kurz mit der Ärztin zu sprechen und mir die Unterschrift zu holen. Ich dachte mir schon, nun geht das Theater schon wieder los – doch ich wurde wirklich positiv überrascht.
Nach einem kurzen Gespräch fragte sie mich, ob ich die Überweisung für die Pille benötigen würde und wahrheitsgemäß sagte ich Nein für eine Hormonersatztherapie. Darauf fragte sie mich, ob ich zuwenig eigene Hormone hätte? Als ich sie dann fragte, ob sie schon mal etwas von Intersexualität gehört hätte, sagte sie sofort ja. Sie erzählte mir gleich, dass es in Berlin auch spezialisierte Ärzte geben würde – ich hatte ihr ja erzählt, dass meine derzeitige Ärztin in der Heimat ist. Sie machte sich noch einige Notizen und dann fragte ich sie ganz unverblümt, ob sie mir nicht beim nächsten Besuch das benötigte Rezept ausstellen könnte. Und sieh da, das würde sie in der Tat machen, sie bräuchte lediglich eine Übersicht über die bisherige Behandlung – na wenn das alles ist, ich habe doch ein Ärzteschreiben meiner Ärztin aus der Heimat. Geht es denn noch besser, Hormönchen verschieben vom Hausarzt.
Mit dem Sieg über den inneren Schweinehund endlich zum Dok. gegangen zu sein und um eine Erfahrung reicher machte ich mich auf zum Stammtisch. In gemütlicher Runde saßen wir zu viert und plauderten was das Zeug hielt – genug Themen gab/gibt es zurzeit Weisgott.
Die Strafe für meine morgendliche Abwesenheit kam dann heute Mittag, Arbeit ohne Ende und ständig zerrte jemand anderes an mir und wollte bevorzugt behandelt werden. Zwischendurch gab die zeitweise Kollegin von nebenan noch einen Umtrunk aus und irgendwie, ich weis auch nicht wie, sind meine Kolleginnen beim Thema Wechseljahre angelangt. Ich sag`s mal so, von der Hypophyse haben die beiden jedenfalls noch nichts gehört und auch die aufgezählten Hormone waren böhmische Dörfer für die Beiden - die Augen würden größer und größer, während ich über den Regelkreislauf der Hormone referierte.
Seit Tagen schiebe ich den Gang zum Hausarzt vor mir her, ich brauche eine neue Überweisung um meine Hormönchen ordern zu können. Ein Kollege schwärmte mir von seiner Ärztin vor und so beschloss ich mal bei ihr vorbei zu schauen. Nach der Pleite mit dem letzten Dok. hatte ich mir geschworen, der hat mich zum letzten Mal gesehen. Also betrat ich die Praxis und orderte eine Überweisung zum Gyn. Die wirklich nette Sprechstundenhilfe war zwar mit dem PC sichtlich überfordert, aber dafür super freundlich. Sie reichte mir die Überweisung und bat mich kurz mit der Ärztin zu sprechen und mir die Unterschrift zu holen. Ich dachte mir schon, nun geht das Theater schon wieder los – doch ich wurde wirklich positiv überrascht.
Nach einem kurzen Gespräch fragte sie mich, ob ich die Überweisung für die Pille benötigen würde und wahrheitsgemäß sagte ich Nein für eine Hormonersatztherapie. Darauf fragte sie mich, ob ich zuwenig eigene Hormone hätte? Als ich sie dann fragte, ob sie schon mal etwas von Intersexualität gehört hätte, sagte sie sofort ja. Sie erzählte mir gleich, dass es in Berlin auch spezialisierte Ärzte geben würde – ich hatte ihr ja erzählt, dass meine derzeitige Ärztin in der Heimat ist. Sie machte sich noch einige Notizen und dann fragte ich sie ganz unverblümt, ob sie mir nicht beim nächsten Besuch das benötigte Rezept ausstellen könnte. Und sieh da, das würde sie in der Tat machen, sie bräuchte lediglich eine Übersicht über die bisherige Behandlung – na wenn das alles ist, ich habe doch ein Ärzteschreiben meiner Ärztin aus der Heimat. Geht es denn noch besser, Hormönchen verschieben vom Hausarzt.
Mit dem Sieg über den inneren Schweinehund endlich zum Dok. gegangen zu sein und um eine Erfahrung reicher machte ich mich auf zum Stammtisch. In gemütlicher Runde saßen wir zu viert und plauderten was das Zeug hielt – genug Themen gab/gibt es zurzeit Weisgott.
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