1-O-1 (one ó one) Intersex

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Inhaltliche Beschreibung
Das Zwei-Geschlechter-System als Menschenrechtsverletzung
Wie selbstverständlich ist es, die Menschen in zwei Geschlechter einzuteilen, nicht mehr und nicht weniger? Dürfen grundlegende Menschenrechte verletzt werden, um die zweigeschlechtliche Grenzziehung aufrecht zu erhalten? Das Archiv- und Ausstellungsprojekt 1-0-1 [one 'o one] intersex entfaltet einen öffentlichen Polylog über den gesellschaftlichen Umgang mit Intersexuellen (Zwittern / Hermaphroditen), deren Körper als geschlechtlich „uneindeutig" gelten. Immer noch werden Kleinkinder an zweigeschlechtliche Normvorstellungen chirurgisch angepasst und Intersexualitätsdiagnosen selbst im Erwachsenenalter verschwiegen. Die medizinisch-psychologische Begründung dieser Praxis konfrontiert 1-0-1 [one 'o one] intersex mit einem grundlegenden Perspektivwechsel. Die Ausstellung versammelt dazu Erfahrungen von Intersex-Aktivistlnnen, künstlerisch-politische Positionen, wissenschaftskritische, rechtliche u.a. Sichtweisen. Diese zeigen, aufweiche Weise in der modernen westlichen Gesellschaft geschlechtliche Normvorstellungen entstehen, die unsere alltäglichen Sozialbeziehungen regulieren. 1-0-1 [one 'o one] intersex problematisiert, wie in Abgrenzung gegen Menschen „uneindeutigen Geschlechts" normative Körperkonzepte entwickelt und durch die Unsichtbarmachung körperlicher Vielfalt aufrecht erhalten werden. Damit thematisiert die Ausstellung, warum Intersexualität uns alle angeht. Gegen vorherrschende Darstellungen natürlicher Zweigeschlechtlichkeit entwerfen die künstlerisch-aktivistischen Ausstellungsbeiträge visuelle Strategien, die sich kritisch mit Bildsprachen auseinandersetzen. Aufgrund der zentralen Rolle medizinischer und biotechnologischer Bilder erhalten sie eine neue politische Brisanz. Einige der künstlerischen Arbeiten zielen auf die (Rück-)Eroberung zugerichteter Körperlichkeit und Sexualität und eröffnen Perspektiven, wie die Geschlechtergrenzen aufgebrochen werden könnten. Andere Arbeiten weisen auf gesellschaftliche Ausschließungen und Verletzungen hin, auf denen die Einteilung in „männlich" und „weiblich" gründet.
ISBN 3-938515-07-4

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Inhaltliche Beschreibung
i-o-i [one 'o one] intersex - Das Zwei-Geschlechter-System als Menschenrechtsverletzung geht der Frage nach, auf welche Weise geschlechtliche Normvorstellungen entstehen, die den alltäglichen Umgang in unserer Gesellschaft regulieren. Das Ausstellungs- und Archivprojekt der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst problematisiert, wie in Abgrenzung gegen Menschen „uneindeutigen Geschlechts" normative Körperkonzepte entwickelt und durch die Unsichtbarmachung körperlicher Vielfalt aufrecht erhalten werden - Verletzungen der körperlichen Integrität und der Würde intersexueller Menschen werden dafür in Kauf genommen.
Die Publikation zum Projekt 1-0-1 intersex thematisiert, warum Intersexualität uns alle angeht. Sie enthält künstlerische, aktivistische und wissenschaftliche Beiträge, die eine breite Auseinandersetzung über die Geschlechtergrenzen anstoßen.
ISBN 3-926796-95-2
Rezension
Sehr empfehlenswert zum lesen - die komplette Ausstellung wird erläutert.
Kitty-xy - 12. Jun, 19:57 - in Kategorie: Kittys Leseecke
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