Kittys Alltag

Samstag, 3. Juni 2006

Familienfeste

Soll man feiern wie sie fallen; schöner Spruch – nur leider verstehen einige unter Feiern etwas anderes.

Heute hieß es die Hochzeit meiner großen Cousine mit ihrem langjährigen Freund zu feiern. Die Zeremonie im Standesamt war wirklich recht schön. Auch der Empfang vor dem Standesamt von den Freunden war wirklich sehr schön organisiert. Die beiden sind im Hundeverein und so wurden sie von einem Spalier der unterschiedlichsten Hunderassen mit ihren Zweibeinern in Empfang genommen.

Anschließend ging es zur Feierlichkeit an einen anderen Ort und dort war die sprichwörtliche Luft raus. Geplant war die Feierlichkeit mit Kaffee und Kuchen zu beginnen; nur blöd, das es bis dahin noch fast drei Stunden Zeit war. So standen wir die ganze Zeit dumm rum und vertrieben uns die Zeit mit Gesprächen. Die Stimmung wurde leider auch nicht besser, als gegen Abend die Freunde der beiden dazu stießen. Nach der großen Schlacht um das Büfette wurde es dann zwar wieder etwas gemütlicher und auch einige Vorträge folgten, aber für die von weiter Angereisten – wie wir – war der Abend da bereits gelaufen.

Die ganze Feier erinnert mich an die Hochzeit meines großen Cousins vor drei Jahren. Da hieß es auch nach dem Standesamt Kaffee und Kuchen. Nur blöd, das in der Kneipe damals zwei Stunden der Strom weg war und das Brautpaar ebenfalls. Die hatten sich zum Fototermin abgeseilt; und die Gäste saßen die ganze Zeit doof rum.

Irgendwie verstehe ich unter Hochzeit feiern etwas anderes.

Donnerstag, 1. Juni 2006

...

Heute kam ein Anruf vom Cheffe.

Frau Kitty-xy könnten sie bitte mal zur Frau Cheffin kommen. Klaro stand ich innerhalb kürzester Zeit oben auf der Matte. Ohne schlechtes Gewissen - weil ich mir ja nichts vorzuwerfen habe - betrat ich das Büro der Cheffin. Es folgte - wie erwartet - kein Abwartschen meinerseit, sondern ein sachliches Gespräch über meine Kollegin und das weitere Vorgehen.

Der Cheffe hat die Situation ganz richtig eingeschätzt und sieht das Verhalten meiner Kollegin in ihrem gesundheitlichen Zustand begründet. Cheffe wollte mit mir das weitere Vorgehen besprechen und meine Meinung dazu hören. Sie haben gehörige Angst, das während meines Urlaubs im August/September etwas nicht funktionieren könnte. Mittlerweile scheinen sie auch begriffen zu haben, das vier Wochen Einarbeitung nicht ausreichen. Aber das sage ich ja schon seit der ersten der bisher vier Kolleginnen.

Angedaht ist ein vorzeitiger Einsatz, der für die Stelle vorgesehenen Person. Die Gefahr bei dieser Vorgehensweise ist, dass sich diese Person innerhalb dieser Zeit anders entscheiden könnte, und wieder zurück geht. Oder aber, dass die endgültige Wahl doch auf eine andere Person trifft, die ich dann wieder anlernen darf.

Wobei mir ja vor einigen Tagen bereits gesagt wurde, das die Entscheidung bereits getroffen wurde. Cheffe teilte mir heute mit, dass die Entscheidung noch nicht getroffen ist und die Cheffin lies durchlicken, dass die Entscheidung bereits getroffen ist. Ja halten die mich den für blöd, ein verlogener Verein ist das wieder mal und ich darf die Suppe wie immer auslöffeln.

Aber das Vorgehen funktioniert natürlich nur, wenn die zuständige Abteilung ihr OK dazu gibt; also steht wie immer noch alles in den Sternen.

Später am Abend kam dann Cheffin und fragte, ob mich Cheffe informiert hätte. Ich wusste natürlich nicht, was sie meinte und sagte ihr das aus. Sie erzählte mir, das die Person in der Abteilung, die ihr OK geben muss in Urlaub ist und eine Entscheidung frühestens in einer Woche fällt.

Einen wirklich tollen Cheffe habe ich da. Wie mich der Verein mittlerweile ankotzt!!!

Mittwoch, 31. Mai 2006

...

Nach dem heutigen Gespräch mit meiner Kollegin habe ich mir so meine Gedanken gemacht.

Bin ich wirklich so ein unfreundlicher, aufbrausender Kotzbrocken? Nein ich denke nicht, ich bin halt ein Perfektionist und erwarte von anderen die gleiche Leistung.

Leider war meine Kollegin nicht in der Lage diesen Einsatz zu bringen. Vielleicht sollte ich an Kollegen nicht so hohe Maßstäbe setzen.

So und nun hoffe ich, das mich dieser Tag in den Schlaf entlässt. Die letzte Nacht war mehr als bescheiden und durch einen mehrstündigen Stromausfall hier in der Gegend hat mich auch mein blöder Wecker nicht geweckt. Auf eine weitere Nachtschicht morgen habe ich nun wirklich keine Lust.

Köpfeabreisendes Monster

Selbiges soll ich sein – und das wo ich doch nur eine schnurrende Mitze auf Östro bin. Heute kam es endlich zu einer Aussprache mit meiner Kollegin. Zwar hat sie nicht gleich das Gespräch mit mir gesucht, sondern ist erst zu Cheffe gelaufen, aber anschließend musste sie mir dieses Gespräch beichten. Schließlich wird es ja möglicherweise eine Aussprache zu Dritt geben, welches wir nach unserem heutigen Gespräch aber als überflüssig empfinden.

Ok sauer bin ich schon, das sie diesen Weg gewählt hat, aber ich habe mir schließlich nichts vorzuwerfen und bin deshalb auch gelassen. Diese Frau hat echt ein psychisches Problem; heute saß sie mir heulend wie ein Häufchen Elend gegenüber und beichtete mir das Gespräch mit Cheffe. Komisch auf einmal kann sie ganz locker mit mir reden und die Probleme kommen auf den Tisch; warum nur muss da erst der Cheffe einbezogen werden.

Sie sagte ja bereits vor einigen Tagen, dass sie mit meiner Art nicht zurecht kommt, aber sagte nicht, was sie damit meinte. Heute brachte sie die Sache wenigstens auf einen Nenner. Sie sagte, dass ich angeblich aufbrausend und oft sehr barsch wäre (genau das Gegenteil habe ich von langjährigen Kollegen erzählt bekommen). Sie wisse aber mittlerweile, dass ich eigentlich doch eine ganz Nette wäre; da frage ich mich allerdings wieder, warum sie zum Cheffe rennen musste. Wobei sie selbst von sich sagt, dass sie solche hinterrücks Attacken nicht mag.

Sie hätte auch das Gefühl gehabt, wenn ich hinter ihr stehe und ihr bei der Arbeit zuschaue, dass ich ihr gleich den Kopf abreisen würde, wenn sie einen Fehler macht. Sie hätte sich nicht mal mehr getraut mir Fragen zu stellen. Kitty-xy muss aber auch wirklich abscheulich sein und jedem den Kopf abreisen.

Aus diesem Grund hat sie ihre Bewerbung auf die Stelle auch zurückgezogen und einen Antrag gestellt, das sie wieder auf ihre alte Stelle darf. Nun wartet sie bereits seit sechs Wochen darauf, dass sie wieder zurück darf.

Da wir die Vergangenheit nicht mehr ändern können, haben wir beschlossen, es in Zukunft besser zu machen. Wenn sie etwas stört soll sie es gleich sagen und nicht erst schlucken. Ich hatte ja in den vergangenen Wochen mehrmals versucht mit ihr zu reden, aber sie hat sich wie ein Eisblock – ihre eigenen Worte – verhalten.

Sie sagte mir, das sie gerade Anfang des Jahres ihre Probleme mit mir hatte, sie meinte, ich hatte mich aufgeführt wie eine pubertierende Jugendliche, wenn diese Frau wüsste. Zu dieser Zeit bin ich auf ein neues Hormonpräparat umgestiegen und mir ging es wirklich nicht gut. Aber ihr geht es ja auch nicht besser, sie wurde an der Schilddrüse operiert und ist ebenfalls hormonell nicht richtig eingestellt. Das weis sie aber auch und geht deshalb öfter zum Arzt.

Ich hoffe, dass nach unserem heutigen Gespräch die Situation entspannter ist und wir uns für die noch verbleibende Zeit zusammenraufen.

Sonntag, 28. Mai 2006

Wo bitte geht es lang

Kaum bin ich mal eine Woche auf Heimaturlaub und schon erkenne ich meine Gegend hier nicht mehr wieder.

Es fing schon am Flughafen an, der Bus fährt nun auch über den neuen Hauptbahnhof und ich dachte mir, eigentlich auch gut steigst du dort um. Doch als der Bus dann am Hauptbahnhof kam, fuhr der nicht mehr bis zu meiner eigentlichen Endhaltestellte. Ich sollte bis zur Endhaltestelle des Busses fahren und dann in die Straßenbahn umsteigen.

Aha dachte ich mir, auch gut, fährst halt mit der Straßenbahn. Nur wo bitte geht es zur Straßenbahn. GRRRR alles neu und keine Hinweisschilder - okok ich weis ja wo die Straßenbahn fährt, nur wie komme ich dahin. Also habe ich erstmal eine Runde um den Block gedreht und traf dann einen Herrn aus dem Bus wieder; er hatte die Abkürzung durch die Baustelle genommen. Aber ich wurde mit einem Herzlich Willkommen auf dem Neubaustück der Straßenbahn begrüßt. Und das gute daran ist, das die Straßenbahn nun alle 5 Minuten fährt und nicht wie der Bus nur alle 20 Minuten. Geilomat, nun habe ich keine Ausrede mehr, mich noch mal 5 Minuten im Bett rumzudrehen. Angenehmer Nebeneffekt war, das ich fast eine halbe Stunde eher in meiner Wohnbox war als sonst.

Vor einer Woche sah die Gegend hier noch ziemlich wüst aus, ich würde zwar nicht sagen, es herrschte noch Großbaustellenhektik aber vorne an der Ecke war noch alles aufgerissen. Heute ist alles feinsäuberlich rausgeputzt und zum ersten Mal sind mir auch die vielen Ampeln aufgefallen. Grobi ich muss dir recht geben, was zu viel ist, ist zu viel. Die spinnen doch, die Gegend so mit Ampeln zu dekorieren.

Freitag, 26. Mai 2006

Eine Woche ist einfach zu kurz

Heute war also mein letzter Urlaubstag. Doch an Urlaub war wie schon befürchtet, nicht wirklich zu denken. Ich habe meine To-Do-Liste abgearbeitet und war damit auch recht beschäftigt und erfolgreich. Bis auf eine Kleinigkeit – die aber eher unwichtig ist – habe ich alle Punkte erledigt. Morgen steht dann noch der Radwechsel an meinem Auto auf Sommerbereifung und eventuelle eine Premiumwäsche von Hand auf dem Programm und dann hätte ich alles erledigt, was ich mir für diese Woche so vorgenommen habe.

Leider wurde ich in dieser Woche ausschließlich mit stürmischen Wind und ausgiebigen Regengüssen beschenkt. Bäh was ein ekliges Mistwetter, ich habe das Gefühl, das mir langsam schon Schwimmhäute wachsen. Aber das schlechte Wetter kam mir auch einwenig entgegen, so musste ich nicht so lange Schildkrötensitting betreiben und konnte in aller Ruhe meine Dinge erledigen.

Eigentlich wollte ich diese Woche einige Beiträge im Zwitter-Blog einstellen; doch beim Ausarbeiten dieser Beiträge sind meine Gedanken häufig abgedriftet und auf immer mehr neue Sachverhalte und neue Ideen gestoßen, die auf keinen Fall außer Acht gelassen werden dürfen. Also werde ich erstmal weiter recherchieren.

Der heutige Freitag war trotz des sehr miesen Wetter mehr als erfolgreich. Heute war ich mit meiner Großen einen neuen Trolly und einen Koffer für meine Amerika-Reise kaufen. Mensch was hatten die dort für eine Auswahl an großen und kleinen Koffern und Trolly`s. Aber ich wurde fündig und habe mir ein schönes und praktisches Set ausgesucht und kaufen lassen – jawohl meine Große und ihr Männe schenken mir das zum diesjährigen Runden. Finde ich zwar übertrieben, aber wenn es der Wille der beiden ist. Ich sage ein HERZLICHES DANKE EUCH BEIDEN!!!

Montag, 22. Mai 2006

Muskelmitze

Nach einem 10 Stunden Renoviermarathon am Samstag habe ich noch heute so richtig Muskelkater. Herrje was war ich Samstagnacht aber auch platt; bereits um 6:30 h klingelt der Wecker und eigentlich wollte ich um 8 h bei meinem Vater mit der Renoviererei anfangen. Naja um 9 h war ich dann vor Ort und es ging los. Nachdem der Kleister endlich einsatzbereit war, hieß es fleißig Bahnen kleben. Anfänglich ging es eigentlich recht fix und die eine Küchenwand war in Rekordzeit fertig.

Im Wohnzimmer sah das schon ganz anders aus. Wer schon mal in einem alten Fachwerkhaus renoviert hat, wird wissen was ich meine. Ich habe die eine oder andere Wand verflucht; nichts ist im Winkel und dann die Fenster. Arg ich hätte fluchen können - und habe es auch das eine oder andere Mal getan. Aber ich habe nicht aufgegeben, bis auch das letzte Stückchen nackte Wand wieder im neuen Gewand erstrahlte. Und ich muss zugeben, das Ergebnis ist gar nicht mal so schlecht.

Naja ein kleines Manko gab es noch, wie schon beim letzten Renovierungseinsatz ging auch diesmal wieder die Tapete aus und so mussten meine Große und mein Vater auf die Schnelle noch mal los und 2 Rollen kaufen. Bei nächsten Einsatz werde ich wohl höchstpersönlich im Vorfeld alles haarklein ausmessen.

Anschließend ging es auf eine Grillwurst und ein lecker Bierchen zur Freundin. Ui was ging mir das Bierchen in die Birne - gerne hätte ich den restlichen Durst mit einem weiteren Bierchen gestillt, aber ich musst ja noch nachts zum Flughafen fahren. Meine Mutter nebst Männe wollten in Urlaub und brauchten mich als Taxi. Also musste ich schnell wieder nüchtern werden. Gegen 23 h bin ich dann Richtung Heimat gefahren und war pünktlichst zum vereinbarten Zeitpunkt zum Flughafentransfer bereit.

Nachts um 2 h bin ich dann total erschöpft in die Koje gefallen und habe meinem wohlverdienten Schlaf genossen. Doch irgendwie war es doch zuwenig; gestern bin ich kurz nach dem Aufstehen und meinem Heim/Hof/Tierdienst kurz danach wieder auf dem Sofa eingeschlafen. Herrje ich hab noch mal locker 5 Stunden geschlafen. Dann ging es mir aber besser, nur der Muskelkater ärgerte mich noch.

Freitag, 19. Mai 2006

Bor ei

6:15 h und ich zähle schon zu den lebenden. Geil was die Vorfreude auf den Urlaub so alles anrichten kann.

Das letzte Mal, das ich so früh auf Arbeit war, war im Oktober.

Jetzt heißt es nur noch bis 13 h arbeiten, und dann bin ich weg. Ich hoffe, das ich dann spätestens um 18 h in der Heimat eintreffen werden.

Donnerstag, 18. Mai 2006

Anruf

Frau Kitty-xy bitte heute Mittag 14 h zur Besprechung.

Wie ich das hasse. Aber wenigstens bekam ich diesmal vorher mitgeteilt, um was in der Besprechung geht.

Mittwoch, 17. Mai 2006

Der/Die/Das Nächste bitte

Gegen Feierabend ist meine Laune rapide gestiegen, mir wurde hinter vorgehaltener Hand aus erster Quelle gesteckt, dass meine derzeitige Kollegin nicht mehr lange bei mir sein wird.

Die Stelle war ja ausgeschrieben und sie hatte sich beworben, allerdings ist die Wahl auf einen anderen Kandidaten gefallen. Nach dem Theater der letzten Zeit und insbesondere der letzten Tage bin ich ganz und gar nicht böse über diese Entscheidung.

Hach was bin ich heute doch mal wieder bösartig!!!

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Zuletzt aktualisiert: 24. Mai, 20:36

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