Alex Jürgen der Hauptdarsteller des Films Tintenfischalarm führt ein Tourtagebuch über die einzelnen Stationen der Aufführungen seines Films.

Als ich den Tourtagebucheintrag zur Vorführung in Zürich gelesen habe, war ich wirklich sehr gerührt.

Wie uns Alex Jürgen am vergangenen Wochenende erzählt hat, wird der Film auch im Ausland gezeigt werden; ich hoffe sehr, das dieser Film andere Intersexuelle dazu ermutigt, aus ihrer Isulation herauszutreten.

Ich möchte Alex Jürgen für seinen wundervollen sehr bewegenden Film danken und kann es nur jedem an Herz legen, sich diesen Film anzusehen.

Heute saß ich an der Arbeit und konnte mich nicht wirklich konzentrieren. Ich musste ständig an das vergangene Wochenende in Zürich denken, an den Spaß den wir hatten und die vielen Gespräche die wir bis in die frühen Morgenstunden geführt haben.

An die Lachanfälle beim Fotos anschauen und den kleinen Späßen die wir ausheckten. Es war einfach ein unbeschreiblich tolles Wochenende mit den liebsten Menschen der Welt. Ich habe mich wieder frei und unbeschwert gefühlt – ich wurde für kurze Zeit aus meinem Leben in die Freiheit entlassen - ich war zuhause bei meinen Liebsten.

Heute morgen im Bus stellte sich Wehmut ein; ich dachte an die letzten Tage und bekam einen dicken Klos im Hals. Plötzlich war sie wieder da, die verdammte Einsamkeit, und ich konnte eine kleine Träne nicht zurückhalten.

Es ist ein wunderbares Gefühl diese Menschen um sich herum zu haben. Ich vermisse euch alle so schrecklich und sehne einem baldigen Wiedersehen entgegen.

Als ich dann vorhin die ganzen Mails gelesen habe, war es vollends um mich geschehen. Ich kann es einfach nicht beschreiben - ich will euch einfach nur ganz schnell wiedersehen.

Herrje was hatten wir einen riesen Spaß und Gaudi. Bis in die frühen Morgenstunden haben wir gemütlich zusammen gesessen und geredet. Nun bin ich angenehm erschöpft und möchte nur noch in mein Bett.

Aber eins muss ich noch sagen:

Danke für dieses wunderschöne Wochenende und das derer noch ganz viele folgen mögen.

Ich umknuddel euch alle.

Morgen geht also der lang ersehnte Flieger in Richtung Zürich. Ein ganzes Wochenende mit besonderen Menschen. Ich freue mich riesig meine GeschlechtsgenossInnen wieder zu treffen und einfach einwenig Zeit mit ihnen zu verbringen.

Was erwartet mich außer lieben Freunden? Die Stadt Zürich und der Film Tintenfischalarm steht auf unserem Plan. Alex der Hauptdarsteller des Films wird natürlich auch wieder dabei sein.

Bereits bei der Berlinale im Februar dieses Jahres, als der Film seine Premiere feierte, waren wir in Berlin versammelt. Einfach ein unvergessliches Erlebnis.

Vor über sechs Wochen habe ich um die Übersendung meiner Akte aus der Universität gebeten. Da ich bis zum heutigen Tage noch keine Reaktion erhalten habe, denke ich, ist es an der Zeit noch mal ein Schreiben nachzureichen.

Diesmal werde ich den Brief aber als Einschreiben mit Rückantwort versenden, so habe ich dann wenigstens einen Beweis, das der Brief auch dort angekommen ist.

Ist es denn zu viel verlangt, wenigstens eine Mail zu schreiben, das sie das Schreiben erhalten haben und bearbeiten?

Das Verhalten ist mir nicht verständlich und macht mich richtig sauer!!!

Aber ich will mich auch diesmal wieder in Optimismus üben und hoffe nun endlich auf eine Reaktion.

Ich komme mir vor wie ein Hamster im Laufrad. Ich möchte gerne ruhen und mit dem laufen aufhören. Aber ich kann es nicht, ich muss laufen und laufen und laufen.

Ich hatte mir für das lange Wochenende eigentlich etwas ausspannen verordnet, aber ich bin momentan nicht in der Lage dazu. Warum nur gelingt es mir das momentan nicht?

Das Treffen am vergangenen Wochenende hat mir gezeigt, das ich wohl meinen Eltern bzw. meiner Mutter gegenüber zu egoistisch war. Ich wollte nicht, dass sie Kontakt zu der Elterngruppe haben.

Eine negative Erfahrung auf dem letzten Treffen mit einer Mutter hat mich da wohl etwas überreagieren lassen. Ich habe wohl in dieser Mutter – die keinerlei Rücksicht auf die Gefühle ihres Kindes nahm – meine Mutter gesehen, wie sie vielleicht über mich sprechen könnte.

Ich weis ja, das meine Mutter all die Jahre über mich geredet hat und das stört mich gewaltig. Ich weis nie, ob ich mit einer Person rede, die von meiner Intersexualität weis oder nicht.

In langen Gesprächen mit Eltern anderer Betroffener wurde mir deutlich, dass Eltern den Wunsch haben zu reden, sich auszutauschen. Und diesen Wunsch kann ich nur zu gut verstehen.

Einen wirklich sehr schönen kurzweiligen Feierabendplausch mit sehr vielen neuen Gedanken durfte ich heute verleben.

Dank für diesen und noch ganz viele dieser Art.

Welle

Durchmesser: ca. 18 mm/ca. 30 mm
Material: Silberdraht mit ca. 1,3 mm Durchmesser
Als Handyanhänger mit Schlaufe oder als Kettenanhänger

Preis: 30 Euro


Blitz

Durchmesser: ca. 18 mm/ca. 30 mm
Material: Silberdraht mit ca. 1,3 mm Durchmesser
Als Handyanhänger mit Schlaufe oder als Kettenanhänger

Preis: 30 Euro


Kreis

Durchmesser: ca. 18 mm
Material: Silberdraht mit ca. 1,3 mm Durchmesser
Als Handyanhänger mit Schlaufe oder als Kettenanhänger

Preis: 30 Euro


Anstecknadel

Anstecknadel zum drehen
Größe: ca. 18 mm
Material: gebürstetes Silber

Preis: 18 Euro

Andere Symbole auf Anfrage möglich.

Das vergangene Wochenende hat mir scheinbar pure Energie verliehen. Ich bin heute schon diverse Male darauf angesprochen worden, dass ich ja so gute Laune hätte. Ich habe mich aber auch wirklich sehr wohl im Kreise meiner GeschlechtsgenossInnen gefühlt.

Die letzten Wochen war ich aber auch wirklich sehr miesepetrig.