Kittys Touren

Montag, 28. August 2006

Tönender Dampf

Heute morgen sind wir mit dem Bus in Richtung Downtown gestartet und sind zu erst in Chinatown gelandet. Doch wenn man ein Chinatown kennt, kennte man viele Chinatowns der einzelnen Städte. Da uns die Gegend nicht wirklich gefiel gingen wir auf dem kürzesten Weg nach Gastown. Das ist die älteste Gegend der Stadt und dort wurde Vancouver damals unter einem Ahornbaum gegründet und innerhalb von 24 Stunden ein Saloon gebaut. Wir machten eine Führung durch Gastown mit und hörten viel über die Geschichte des Viertels und der Stadt – leider viel zu viel um sich alles zu merken. Dazu war die Führung auf Englisch und ich habe nur die Hälfte davon verstanden.


Gründungsstätte von Vancouver

In Gastown steht die einzigste dampfbetriebene Uhr der Welt, alle 15 Minuten erklingt ein kurzes Pfeifkonzert. Die Uhr wurde damals gebaut um den Dampf der Häuser und Warenhäuser des Viertels sinnvoll zu benutzen. Ein Versuch, Blumenbeet damit zu bewässern scheitert, da der heiße Dampf die Blumen eingehen lies.


Steam Clock

Und hier ist die Steam Clock in Aktion zu sehen.

Wir verschafften uns einen Überblick über die Stadt vom Overlook aus und liefen dann gemütlich durch Downtowns Shopping-Meile. In der Abenddämmerung waren wir erneut auf dem Overlook – die Karte galt für den ganzen Tag und man durfte beliebig oft zur Aussichtsplattform hochfahren. Wir schossen noch einige Fotos der Stadt bei Nacht und anschließend ging es wieder zurück ins Hotel.


Overlook Harbour Center


Skyline bei Tag


Skyline bei Nacht


Weiter Weg bis Old Good Germany

Vancouver

Yes we are in Canada.


Canada-Bär

Nachdem wir im Yellowstone National Park kein Internet hatten, tut es richtig gut mal wieder im Internet zu surfen.

Wir hatten aber auch gewaltig die Nase von dem schwefeligen Geysieren voll und sind nun mal eben 1.500 Meilen in Richtung nordwesten nach Vancouver gefahren.

Liebe Gruesse in die Heimat und dicken Knuddel an meine Liebsten - ich vermisse euch.

Sonntag, 27. August 2006

Zutritt verboten!!!

Bei einem Anruf in der Heimat habe ich heute erfahren, das meine kleine Kittymaus eingeschläfert wurde.

Auch heute haben wir unseren Weg in Richtung Vancouver fortgesetzt und erreichten nach 370 Meilen unser Ziel in Canada. Die Fahrt war bis auf ein Ausweichmanöver wegen einem verlorenen Campingstuhl erreignislos. Auch heute wechselte die Landschaft von ödem Flachland bishin zu bewaldeten Gebiergszügen. Wir fuhren an beeindruckend hohen Gebiergszügen und Bergen vorbei und gelangten nach gut 6 Stunden Fahrt an die Canadische Grenze und mussten uns bei der Immigration Station vorstellen. Die Dame schaute sich meinen Pass an und dann mich und wollte mir nicht wirklich glauben das ich das bin. OK auf dem Foto habe ich wirklich kurze Haare aber eine Ähnlichkeit sollte doch zu erkennen sein. Nach einer weiteren Stunde Fahrt erreichten wir dann unser Hotel in Vancouver und erkundeten erst mal wieder die nähere Umgebung und schlenderten im Hafenbereich umher.


Hafenskyline von Vancouver

Samstag, 26. August 2006

Go West

Von dem heutigen Tag gibt es außer vielen vielen Meilen nicht viel zu berichten. Um kurz vor 10 h sind wir im Yellowstone Park in Richtung Vancouver gestartet. Die Meilen sind nur so dahin geflogen und das Reisen mit unserem Mietwagen ist wirklich sehr entspannend. Was gab es auf den ca. 650 Meilen heute besonderes zu sehen?

Da wären ein streunernder Hund mitten auf der Interstate 90 der ganz gemächlich die Fahrbahnen überquerte und dabei die mit gut 75 Miles p.H. fahrenden Autos missachtete und zum anderen wäre da eine Wasserschildkröte in gleicher Situation gewesen. Was aus beiden geworden ist, kann ich nicht sagen, aber im Rückspiegel konnte ich erkennen, das die Autos dem Hund ausweichten und ein Trucker bei der Schildkröte mächtig ins trudeln geriet. Ansonsten wechselte die Landschaft von ödem Brachland in Ackerland und von Bergen der Rocky Mountains in Flachland. Von Meilenweit unbewohnter Gegend in Kleinstädte und das in lockerer Reihenfolge gepaart mit kerzengraden Straßen und kurvigen Bergpässen mit gewaltigen Steigungen und Gefällen.


Landschaft mit Sonnenuntergang





Bei Einbruch der Dunkelheit erreichten wir ein wirklich verschlafenes Örtchen mit dem Namen Ritzville im Staat Whasington und suchten uns ein Motel. Zu unserer Verwunderungen taten wir einen Glücksgriff und bekamen ein riesiges Zimmer mit zwei Betten und das für gerade mal etwas mehr als 50 Dollar. Unser Abendessen gab es dann auf der Mainstreet der City; auf Empfehlung der Motelbesitzerin gingen wir in ein Resteraunt mit dem Namen Circle T und bestellten eine Vorspeise. Buh was haben wir geschnauft die Portion war wirklich nicht zu schaffen und günstig war es auch noch. Auf dem Weg zurück zum Motel kreuzte dann noch ein riesiger Güterzug unseren Weg. Den Lärm dieses Zuges und der Schrankenanlage kann man einfach nicht beschreiben wir waren froh als der Zug endlich vorbeigefahren war und wieder Ruhe herrschte.



Bei der Anmeldung im Motel kam aus dem Hintergrund ein kläffen und knurren und die Besitzerin meinte, dass wären ihre Hunde. Ich fragte vorsichtig, ob es vielleicht Dackel wären und sie meinte, das sie die Hunderasse in Amerika Wiener nennen.

Heute sind wir knapp 650 Meilen gefahren und durchquerten dabei vier Staaten.

Freitag, 25. August 2006

Es Weihnachtet sehr

Heute fuhren wir zu den Mammoth Hot Springs im Norden des Yellowstone Parks. Schneller als gedacht erreichten wir unser Ziel und besichtigten die Kalkterrassen und die heißen Quellen. Da die Terrassen ständig wachsen, waren einige Teile des Rundgangs gekappt und so mussten wir unseren Rundgang einige Male unterbrechen und einen anderen Weg suchen. Wir liefen gut 2 Stunden über Holzstege treppauf und treppab. Die Terrassen sehen wirklich genial aus, leider sind sie nicht von Dauer und verfallen sobald die Quelle versiegt.


Mammoth Hot Springs

Leider mussten wir auch von Menschenhand zerstörte Terrassen sehen, trotz unübersehbarer Warnschilder, sieht man ständig Fußspuren abseits der Holzstege und Fußwege. Einige sind sich der Gefahr nicht bewusst, aber die Erdkruste ist manchmal nur wenige CM dick und kann bei der geringsten Belastung einbrechen. Wir haben einige Löcher im Boden gesehen und die Dicke war wirklich nicht stärker als 5 – 6 cm – wirklich beängstigend.


Erdkruse


Bruchstücke der Kalkterrassen

Wir setzten unseren Weg zum Rest der Terrassen im oberen Bereich vom Auto aus weiter. Wir fuhren ameriken like im Auto sitzend an den einzelnen heißen Quellen und Terrassen vorbei und stiegen hier und da mal aus oder machten die Fotos aus dem Auto heraus. Das hat mir wirklich sehr viel Spass gemacht der Rundweg war Oneway und sehr kurvig und es ging auf und ab.


Hot Sping

Unser Weg führte uns in Richtung Süden in die Nähe von Norris zum nächsten Geysier-Basin. Mittlerweile hatten wir sprichwörtlich die Nase von stinkenden – weil schwefelhaltiger Luft – und blubbernden Geysiere voll. Wir sahen wieder riesige aber auch winzig kleine Geysiere – einer hüllte uns kräftig in eine nasse schwefelhaltige Wolke ein. Nike meinte zu dem winzigen blubbernden Geysier nur, so winzig und blubbert so heftig rum.


Kleinster Geysier

Kleinster Geysier in Aktion hier

Nun wollten wir uns noch eine ganz besondere Quelle- die Firehole Spring - ansehen, die wurde als leuchtende Quelle beschrieben. Dort angekommen, staunten wir nicht schlecht, der Geysier-Pool schein sehr tief zu sein und die Luftblasen stiegen in die Höhe und brauchten 10 – 15 Sekunden. Diese Luftblasen erschienen als leuchtende Lichter im Pool. Mal eine wirklich genial anders aussehende Quelle.


Firehole Spring

Firehole Spring in Aktion hier

Der Rundweg führte uns an vielen heißen Seen, Pools und Geysieren vorbei – und alles mal wieder aus dem Auto heraus. Als wir ziemlich am Ende des Rundwegs angelangt sind, fuhren wir über zwei kleine Brücken und bei der zweiten waren wir heilfroh das sie nicht auf der Stelle zusammenbrach.

Wir machten uns auf den Weg in unsere Hütte, heute am 25. August wird im Yellowstone Park Weihnachten gefeuert mit richtigem Weihnachtschor und Santa Claus und Clausine. Das ist eine alte Tratizion aus dem Jahre 1920 – 1930, als der Park damals total eingeschneit war und nichts mehr ging. Kurzerhand beschloss man einfach Weihnachten zu feiern und feiert seither jedes Jahr diesen Tag.


Santa Claus ist coming

Da wir morgen in Richtung Vancouver aufbrechen, haben wir mal wieder unsere Koffer gepackt.

Donnerstag, 24. August 2006

Tag im Zeichen des Wassers

Heute Morgen sahen wir nach dem Frühstück einen Bison durch unsere Blockhüttensiedlung laufen. Aufgeregt liefen die Leute zusammen und begutachteten aus gehöriger Entfernung das riesige Tier; doch es fraß ganz friedlich und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Wir schnappten unsere sieben Sachen für den Tag und machten uns auf den Weg zu den Tower Falls. Nach einigen Stopps an Mud Volcanos (Gysiere mit heißem Dreckwasser) und diversen Aussichtspunkten kamen wir nach gut 2,5 Stunden an den Tower Falls an. Doch unsere Enttäuschung war deutlich zu spüren, wir fanden einen kleinen Wasserfall vor und sonst war dort nichts. Jetzt wussten wir auch, warum es von den Tower Falls kein Heftchen wie sonst üblich gab – wir hatten uns mehr versprochen und fuhren kurzerhand zu den Petrified Tree den versteinerten Bäumen, oder besser gesagt einem einzigen versteinerten Baum.


Tower Falls


Mud Volcano


Versteinerter Baum

Da wir in dieser Gegend alles Sehenswerte abgegrast hatten, entschlossen wir uns nach Canyon Village zu den Lower und Upper Falls zu fahren. Wir machten uns also zurück in die Mitte des Yellowstone Parks und sahen wunderschöne Wasserfälle und den Grand Canyon of Yellowstone. Erst besuchten wir den Upper Fall, also den kleinen unteren Wasserfall und der war im Gegensatz zu den Tower Falls riesig und atemberaubend. Nun führte uns unser Weg zu den Lower Falls dem oberen und viel größeren Wasserfall. Wir betrachteten uns den Canyon und den Wasserfall erst mal aus der Ferne vom Inspirations Point.


Grand Canyon of Yellowstone


Upper Falls Grand Canyon mit Regenbogen


Lower Falls Grand Canyon

Boar, welch eine atemberaubend schöne Aussicht, das machte wirklich Lust auf mehr - der Grand Canyon steht dabei ganz oben auf der Liste. Weiter ging es über einen weiteren Aussichtpunkt zum Fuße des Lower Falls. Über einen engen sehr steilen Weg und Holztreppen ging es runter in die Schlucht des Canyon zu dem Fuß des Wasserfalls – zwar in einiger Entfernung aber mit einem Blick, der die Mühen des nahenden Aufstiegs zum Auto vergessen lässt. Wie eine alte Dampflok schnaubend kam ich oben am Parkplatz wieder an; da hatte ich mir aber die nächste Zigarette auch wirklich verdient.

Auf dem Weg zurück zum Old Faithful begegneten uns noch eine Herde Büffel und einer war gar so dreist und stellte sich mitten auf die Straße vor die Autos. Abend lauschten wir noch einem Vortrag eines Park-Ranchers, die uns die Landschaft des Yellowstone Parks näher brachte. Sie erzählte uns viel über das große Feuer 1988, wo 36 % des Parks niederbrannten und über die noch heute sichtbaren Spuren davon. Wie sich die Natur selbst heilt und durch die Feuer die Bäume zum vermehren bringt; die Tannenzapfen öffnen sich nämlich nur bei großer Hitze und so werden durch das Feuer neue Bäume ausgesät. Die Bäume können auch trotz eines Feuers noch weiterleben und sterben nicht unbedingt. Die heute nachwachsenden Bäume des großen Feuers von 1988 sind nunmehr 18 Jahre alt und wachsen nur sehr langsam.


Büffel


Eingangsbereich vom Yellowstone National Park mit den Auswirkungen des Feuers von 1988

Bisher haben wir auf unserer Reise Stinktiere, Rehe, Wildhasen, Eichhörnchen, Streifenhörnchen, Cardinals, Bisons, Büffel, Maultiere und jede Menge Raben gesehen. Ja und da war noch ein Tierchen – wir tauften es Fliegtier – da rhythmische Klatschgeräuche beim Fliegen von sich gibt.

Auf dem Weg zurück zur Hütte stoppten plötzlich alles Autos und wir taten es ihnen gleich. Alle schauten in den Wald, aber wir sahen nichts. Als wir nachfragten, was dort zu sehen sei, sagte man uns, dass gerade ein Schwarzbär über die Straße gelaufen sei. Schade wir sind zu spät gekommen wir haben nichts gesehen.

Die Autofahrt zu den Tower Falls führte über eine Passtrasse in Schwindelerregende Höhen. Die Straße war schmal, steil und kurvig und von mir kamen diverse OH GOTT, Heilige Maria oder einfach nur JESUS oder OH Nein, wobei ich damit nicht die Fahrweise meiner Freundin meinte, sondern die steil abfallenden Berghänge ohne jegliche Leitplanke und das bei meiner Höhenangst.

Beim Abendessen in der Cafeteria in der Old Faithful Lodge liefen uns plötzlich zwei Chipmunks = Streifenhörnchen über den Weg und suchten scheinbar unter den Tischen etwas Essbares.


Hungriges Streifenhörnchen

Mittwoch, 23. August 2006

Die Sonne brennt

Das Bett in unserer Hütte ist etwas schmal für zwei uns so haben ich letzte Nacht nicht wirklich gut geschlafen. Aber das Problem werden wir nächste Nacht anderweitig lösen. Wir starteten unsere Tour durch das Gebiet des Old Faithful mit einer Hike-Tour zu einem Observationspunkt über das gesamte Gebiet. Ausgestattet mit Trekkingschuhen ging es einen Berg hoch bis auf angeblich 200 Fuß, doch mit den Angaben haben die Amerikaner es nicht so und uns kam es auch viel höher vor. Aber wenn wir eins gelernt haben, vertraue den Meilenangaben nicht wirklich. Der ganze Tag und unser Weg war gespickt mit zahlreichen Geysieren, Basengs und Pools. Kein Geysier sieht dem anderen ähnlich und jede Explosion eines Geysiers ist anders. Hier und dar warteten wir auf die angekündigten Ausbrüche und bestaunten die Naturgewalten. Auch die Pools beeindruckten uns, durch verschiedene Bakterien im Wasser erscheint das Farbspektrum schier unendlich – von tiefrot bis hellblau über klarsklar bis leicht verdreckt war alles dabei. Die Quellen und Geysiere haben eine Temperatur von mindestens 73 Grad und wenn sie nicht so heiß wären, würden sie zu einem Bad einladen. Das erlebte kann ich nur sehr schwer beschreiben, man muss das Spektakel einfach mit eigenen Augen gesehen haben – da können selbst die Fotos nicht mithalten. Den ganzen Tag brannte die Sonne und ich verbrannte mir mal wieder – trotz eincremen gewaltig den Pelz. Nun leide ich still und hoffe auf ein/zwei Tage weniger sonnige Tage in denen sich meine Haut wieder erholen kann.


Old Faithfull Geysier


Morning Glory Pool


Solitary Geysier

Für morgen ist eine Fahrt quer durch den Park in den Norden geplant, unser Ziel sollen die Tower Falls sein. Für heute sind wir mit sehr beeindruckenden Naturgewalten angefüllt und vom Yellowstone Park total begeistert; und das, obwohl wir bisher nur einen ganz winzigen Teil gesehen haben.

Dienstag, 22. August 2006

Duft der Natur

Die nette Dame von gestern gab uns den Tipp zum Frühstück, nebenan in den Truckstop zu gehen. Dort gab es typisch amerikanisches Frühstück mit Kaffe ohne Ende und der aus dem Fernsehen bekannten Einrichtung.

Wir starteten in Richtung Jackson, die nette Dame von gestern sagte uns, wir sollten uns unbedingt die Stadt ansehen. Wir kauften noch einige Kleinigkeiten und unser Autochen wurde bis zur Halskrause betankt. So schöne niedrige Spritpreise hätte ich auch gerne in Deutschland; eine Gallone (= 3,5 Liter) für 2,97 Doller – da würde das rasen Spaß machen, wenn es erlaubt wäre.

Wir fuhren weiter in den Grand Teton National Park und verspeisten am idyllischen Janny Lake erst mal unser Lunch. Diverse Stopps an Aussichtspunkten später, erreichten wir nachmittags den Yellowstone National Park und fuhren direkt zu unserem Hotel am Old Faithful.



Bei einem ersten Spaziergang betrachteten wir uns die Umgebung und bestaunten die ersten Gysiere. Der Park hat gigantische Ausmaße und wir haben uns für die nächsten vier Tage einiges vorgenommen. Auf einem kleinen Rundgang durch ein Gysierfeld sahen wir die mehr oder weniger blubbernden oder ausbrechenden Geysiere – ein atemberaubendes Schauspiel was sich uns dort bot. Da es bereits dunkel wurde, machten wir uns zurück in unsere Hütte. Wir wurden durch Flyer und Schilder darauf hingewiesen, dass wir in der Wildnis sind und auch wilde Tiere unterwegs sind. Es wäre auf jeden Fall sicherer nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr draußen zu wandern oder sich in entlegene Gegenden aufzuhalten.

Montag, 21. August 2006

Willkommen in der Wildnis

Früh, viel zu früh klingelt der Wecker und reißt uns aus dem Schlaf. Wir machten uns mit der Blue-Line der Subway in Richtung Airport O`Hare auf und erreichten den Airport zur genau vorgesehenen Zeit. Wir planten extra mehr Zeit ein, da die Security-Checks doch recht lange dauern dürften – wie wir dachten. Doch innerhalb kürzester Zeit hatten wir die Tickets und unser wieder mal zu schweres Gepäck aufgegeben; da hatte ich extra einen neuen Trolly gekauft und trotzdem ist der Koffer zu schwer. Aber das machte nichts und wir konnten das Problemchen mal wieder durch umladen lösen. Weiter ging es zum Security-Check und ich kann mich über Checks wirklich nur wundern. Da hätte man sonst was an Bord bringen können aber einen Labello darf auf gar keinen Fall mit an Bord.

Der 3,5 Stunden Flug verging sprichwörtlich im Flug und wir landeten in Salt Lake City. Mit dem Mietwagen ging es rein nach Salt Lake City zum Hard Rock Cafe; wir rechneten mit 2 – 3 Stunden bis wir diesen Teil unserer Reise erledigt hatten, aber bereits nach 20 Minuten hatten wir unser Ziel gefunden und shoppten mal wieder nach Herzenslust. Ok, diesmal habe ich mir dann doch etwas mehr geleistet und hatte eine Rechnung von über 60 Doller.


Flug über die Rocky`s

Ab hier geht unser Weg nur noch mit dem Mietwagen weiter und uns stehen so an die 1.850 Meilen (1 Meile = 1,6 Kilometer) bevor; der Wagen hatte einen Meilen-Stand von 9.778 Meilen. Unser nächstes Ziel sollte der Yellowstone Park sein, der an die 450 Meilen von Salt Lake City entfernt ist. Da wir erst um 13:30 Uhr gelandet sind und noch kurz gespeist haben, starteten wir unsere weitere Reise gegen 15 Uhr. Wir fuhren und fuhren immer in nordöstlicher Richtung und machten erst vier Stunden später eine kurze Rast auf einem Rastplatz mit angeschlossenem Lehrpfad. Weiter geht unsere Fahrt für heute bis Swan Vally, dort übernachteten wir in einer Lodge mit wirklich herzlichem Familienanschluss. Der Lodge ist eine kleine Bar angeschlossen und wir schauten noch für einen kurzen Snack dort vorbei. Die Barbesucher sprachen uns sofort an und schon waren wir in wirklich lustigen Gesprächen vertieft. Mit einem lecker Bierchen und etwas Fingerfood gestärkt unterhielten wir und noch bis fast Mitternacht mit einer netten Amerikanerin. Zur Guten Nacht gab es noch ein Big-HUG und wir fielen todmüde in die Betten. Ich lag noch einige Zeit wach und dachte an die Unterhaltung mit der netten Amerikanerin, sie versuchte einige Worte Deutsch von uns zu lernen und geriet immer an die schwierigsten Worte wie z.B. Eichhörnchen. Wir bzw. ich lernten auch einige englische Worte und ich habe nach Goosebumps (Gänsehaut) ein neues Lieblingswort Spiderdish (Spinnennetz). Mit meinem Englisch wird es auch langsam besser; zwar rede ich noch kräftig mit Händen und Füßen oder lasse es von Nike übersetzen aber es geht immer besser. Die nette Dame bot uns an, wenn wir mal wieder in der Gegend sind, das wir gerne bei ihr übernachten könnten; da wir E-Mail-Addis ausgetauscht haben sollte das kein Problem sein. Wir könnten auf Pferde reiten und mit Quads fahren oder im Snake-River Fliegenfischen. Die fast sechs Stunden Fahrt war nicht wirklich anstrengend, es blieb während der Fahrt sogar die Zeit mal links und rechts zu schauen – ich liebe es wirklich in Amerika Auto zu fahren.

Sonntag, 20. August 2006

Ruhe Pur

Es ist mal wieder so weit, unser letzter Tag in Chicago bricht an und wir machen uns erneut auf den Weg zum Museums Campus. Dafür nutzen wir den kostenlosen Trolly-Service, ein kleines Busschen, der auf verschiedenen Wegen einzelne Ziele anfährt. Eigentlich wollten wir in das Field Museum eine Ausstellung über Tut Ench Amun anschauen, aber das verlangte Eintrittsgeld und 2 Stunden Wartezeit war uns dann doch zuviel. Und so verbringen wir einige Zeit am Stand; diesmal bin ich aber schlauer und creme mich trotz Schatten lieber ein. Der Ausblick ist sagenhaft, vor uns der Lake Michigan der aussieht wie ein Meer, aber doch nur ein riesiger See ist und zu unserer linken im Hintergrund der Navy Pier mit der Air-Show die heute sehr gut zu sehen ist. In regelmäßigen abständen donnern Jet`s, Boeings und Doppeldecker über unsere Köpfe und ziehen ihre Bahnen. Diesmal hatten wir endlich auch mal Erfolg beim anrufen in der Heimat, da die Telefonzellen hier zum verzweifeln sind, versuchten wir es mit dem Handy und endlich kamen wir durch. Wir sendeten ein kurzes Lebenszeichen in die Heimat. Da meine Leutchen nicht zuhause waren, sprach ich mit dem AB, seltsam nur, dass ich den AB besprochen habe und nun mit mir selber reden durfte. Da sitze ich Tausende Kilometer entfernt in Chicago am Strand und spreche in der Heimat mit mir.

Da wir heute weiter nichts mehr machen wollten, machten wir uns einfach einen gemütlichen Tag am Stand und was uns sonst noch so über den Weg lief. Morgen geht es dann in aller Frühe zum Airport und ab nach Salt Lake City. Wir suchten den Milleniumpark und die Bean nochmals auf und schossen letzte Fotos. Zurück im Hotel hieß es mal wieder Koffer packen und anschließend gingen wir noch mal schnell eine der leckeren Pizzen essen. Auf dem Weg zurück zum Hotel konnten wir bereits hilflosen Touristen den Weg weisen. Irgendwie waren wir in Chicago an jedem Platz mindestens zwei bis drei Mal. Aber trotzdem ist Chicago eine sehr schöne Stadt.


Denkmal am Navy Pier


Ein Stück alter Pier


Historischer Wasserturm

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