Donnerstag, 17. April 2008

Wetterimpressionen aus Berlin



Seit Tagen herrscht eben dieses Wetter - ich mag nicht mehr.

Mittwoch, 16. April 2008

Citywalk

Neulich entdeckt beim spazieren durch Berlin.


Schuhkultur auf Berlinerisch


Kugel aus vergangenen Tagen

Dienstag, 15. April 2008

Bitte Warten

Wie jeden Morgen verlasse ich meine kleine Wohnbox und mache mich auf den Weg zur Arbeit. Mit einem Druck auf den Knopf des Aufzuges schaue ich auf meine Uhr – Shit ich bin mal wieder zu spät dran, diese bescheuerte Serviceorientierte Arbeitszeit. Der Aufzug kommt und heißt mich willkommen – ich steige ein, die Türen schließen sich und die Fahrt beginnt. Plötzlich ein Ruck – so was macht er öfters mal, aber nicht so heftig – mein Blick fällt auf die wild blinkende Anzeige über der Tür und nix geht mehr. Na toll, das hat mir gerade noch gefehlt!



Fix drücke ich den Alarmknopf und kurze Zeit später meldet sich eine Frauenstimme – ich verstehe sie kaum und das Gespräch ist schon wieder beendet. Wat warn dat nu?, denk ich mir und drücke noch mal das Knöpfchen. Die gleiche Dame meldet sich wieder, sie hätte mir doch gerade gesagt, das sie sich gleich wieder meldet. Ok diesmal habe ich das auch verstanden und frage, wie lange es dauern könnte, ich muss schließlich zur Arbeit. Wie lange es dauern könnte, kann sie mir leider nicht sagen, fragt aber, ob sie für mich auf Arbeit anrufen könnte. Da mein Handy Empfang hat, verneine ich.

Ich versuche im Büro anzurufen – mittlerweile hat die Serviceorientierte Arbeitszeit begonnen – und habe nur den Anrufbeantworter dran. Toll, das ist also die Serviceorientierte Arbeitszeit – aber einen Aufstand proben, wenn man mal etwas später kommt! In dieser Situation fallen mir dummerweise auch die Telefonnummer nicht mehr ein – schön, wenn man für solche Fälle die Nummern speichern würde!!!! Also versuche ich die netten Männer, die für unsere Sicherheit zuständig sind, anzurufen. Juten Morche Frau Kitty, wie kann ich dir helfen? Ich erkläre kurz meine Lage und sage, das ich dringend mit jemanden aus meiner Abteilung sprechen möchte, dort aber nur der AB ran geht.

Vom anderen Ende der Leitung kommt nur, ist noch nicht da, der auch nicht und die auch nicht – na toll, ich erinnere an die Serviceorientierte Arbeitszeit. Dann endlich eine Kollegin die schon da ist und eiligst zum Telefonhörer eilt. Ich erkläre Frau Z. gerade meine missliche Lage, als der Lautsprecher wieder anfängt zu krächzen. Die Dame erklärt, das der Techniker verständigt ist und in ca. 20 Minuten vor Ort wäre. Frau Z. hört alles mit und verabschiedet sich mit den Worten, alles klar Kitty hab verstanden – bis später. Warum habe ich das nur nicht mitgeschnitten – solch eine Gespräch könnte man später noch mal gebrauchen.

Ok Ok ich warte also auf den Techniker – ganz schön warm in solch einem winzigen Aufzug. Nur gut, das ich nicht unter Platzangst leider; warum habe ich nur meinen MP3-Player nicht mitgenommen. Langeweile macht sich breit – der Boden ist zu dreckig um sich hinzusetzen, also stehe ich mir die Beine in den Bauch. Eine Nachbarin kommt vorbei und möchte den Aufzug benutzen, ich spreche zu ihr, das der Aufzug defekt ist. Oh dann kommen sie wohl jetzt nicht aus dem Aufzug – richtig der Kandidat hat 99 Gummipunkte. Sie fragt, ob sie dem Hausmeister bescheid sagen soll – das wäre natürlich supertoll.

Einige Minuten später meldet sich eine männliche Stimme und verkündet, das man mich gleich herausholen würde. Supi - endlich tut sich etwas; 2 Minuten später stehe ich wieder an meinem Ausgangspunkt. Der Aufzug war nur 60 cm weit gekommen und hat den Dienst quittiert. Ich gehe schnell zum Hausmeister – eine neue Schlafmütze vom Dienst, den alten haben sie mal wieder gefeuert – der weis natürlich von nix und schaut doof aus der Wäsche – passt aber irgendwie zu dem -.

Ich bin dann mal arbeiten - schönen Dach och.

Freitag, 11. April 2008

Vision

Seit dem ersten Treffen vor sechs Wochen mit einer Fotografiestudentin schweben vor meinem inneren Auge diverse Foto`s. Sie möchte eine Fotoserie zum Thema Intersex aus der Sicht und Vorstellungen eines Betroffenen erstellen. Gestern brachten wir meine Ideen zu Papier und besprachen die Realisierbarkeit meiner Vorstellungen. Während des Gesprächs entwickelten sich neue – sogar bessere – Bilder und auf die Umsetzung bin ich schon jetzt richtig gespannt.

Jetzt müssen nur noch die richtigen Fotopoints gefunden werden - dann kann es losgehen.

Good News

15:55 h kam der erlösende Anruf meiner Großen aus dem Ländchen. Zu dieser Zeit wird mein Vater noch ganz rammdösig von der Untersuchung geschlummert haben und wusste noch nichts von der frohen Kunde.

Nach einer Woche extremer Anspannung meinerseits kann ich mich nun erstmal wieder entspannen. Es ist nichts, was man nicht mit einem Pillchen wieder richten könnte.

Puh - Gott sei Dank!!!

Donnerstag, 10. April 2008

Das Fenster zur Seele

Wer Offenheit säht, wird Offenheit ernten - so geschehen erst gestern Abend wieder. Diese Erfahrungen habe ich nun schon diverse Mal gemacht, wenn ich Menschen von meiner Intersexualität erzähle.

Ich traf mich gestern mit zwei Kolleginnen zu einem gemütlichen Abend und Frau R. wusste von meiner IS und Frau M. hatte ich es bis dato noch nicht erzählt. Irgendwann frage ich Frau R. in Abwesenheit von Frau M., wie ihr die neuesten TV-Berichte gefallen hätten. Frau M. kam wieder dazu und fragte natürlich, um welche TV-Berichte es sich handeln würde. Sollte ich lügen?, nein diese Zeiten sind vorbei, also erzählte ich ihr, um was es in den Berichten ging. Fragende Blicke und die zaghafte Frage von Frau M. – sind das nicht Menschen, die zwischen den Geschlechtern geboren wurden?

So kamen wir ins Gespräch und nun weis sie von meiner Besonderheit – und ich weis, mein Geheimnis ist bei ihr in guten Händen. Sie ist selbst Mutter einer schwerst behinderten Tochter und macht gerade eine schwere Zeit durch. Sie ist sehr offen und erzählt uns, wenn sie einmal im Monat nach Berlin zum arbeiten kommt, von ihrer Tochter. Nun versteht sie die eine oder andere Aussage in der Vergangenheit von mir auch besser.

Brrrrrrrrrrrrrrrrrrrr

Mein Schädel vibriert – vor meinem Bürofenster wird die Straße aufgerissen. Dieses ständige monotone Gehämmer geht mir auf die Nerven!!!!

Ruhe da draußen

Daumen raus

Schläfrig tapste ich vorhin zur Straßenbahn und wunderte mich noch, das die Haltestelle ziemlich verweist aussah. Ich dachte mir nichts dabei und qualmte gemütlich vor mich hin. Die Nachrichten hatte ich natürlich verschlafen und durch meine sehr frühe Heimkehr heute Morgen, kam ich nicht mehr zum Internetten – hätte mir aber in diesem Falle auch nichts gebracht.

Plötzlich sehe ich aus einem Auto heraus meine neue Chefin grinsen und mit einer Geste fragte sie mich, ob ich nicht mitfahren möchte. Ok dachte ich mir, warum nicht. Das Rätsels Lösung der verweisten Haltestelle war ein Blitzstreik der Straßenbahner. Da hätte ich noch länger dumm in der Gegend rumstehen können.

Dankeschön Frau Chefin!

Dienstag, 8. April 2008

Ich hasse Warten

Mir platzt gleich der Schädel; diese Anspannung den ganzen Tag hat ihre Spuren hinterlassen. Ich weis nicht, ob mich die erreichten Neuigkeiten aus dem Krankenhaus im Ländchen nun erleichtern können oder nicht. Eigentlich ist Klar, dass nichts Klar ist; zeigt aber auch, dass es höchste Eisenbahn war.

Eine Ursache wurde noch nicht entdeckt und so wird weiter gecheckt – heißt für mich, weiter warten.

Meine Kollegin erkannte heute Morgen gleich, das ich sehr nervös bin und versuchte mich ständig zu beschäftigen und abzulenken. So konnte ich wenigstens nicht ständig meinen Gedanken nachhängen. Die letzten drei Stunden bis zum Feierabend verbrachte ich mit einer Spezialaufgabe – ich sag nur reinster Augenpfeffer. Da wird mal eben für morgen eine Besprechung angesetzt – und ach ja -, Frau Kitty-xy könnten sie mal eben schnell ein Formular zaubern.

Die spinnen doch alle in der oberen Ebene. Also ob die sich mit einem „mal eben“ Zusammengezimmerten Formular zufrieden geben würden.

Montag, 7. April 2008

Wo bitte befindet sich die Handbremse?

Selbige habe ich die vergangene Woche versucht an meine Computer zu finden. Mein geliebter Läpi war seit einer Woche so was von lahm, das ich beim Starten des PC`s erst mal eine Rauchen gehen konnte und mit dem letzten Zug der vertraute Windows-Startton ertönte. So machte das Arbeiten keinen Spaß, für jede Aktion brauchte ich – besser gesagt mein Läpi – eine Ewigkeit.

Also musste ich meinen Liebsten mal wieder nackig machen und von Grund auf neu einkleiden. Nun ist es geschafft und ich hoffe, das er nun wieder artig sein Geschäft äh Dienst verrichtet.

Jährliches Murmeltier

Letztes Jahr um diese Zeit machte ich mir große Sorgen um den Gesundheitszustand meiner Mutter, dieses Jahr übernimmt diesen Part mein Vater.

Kann es denn nicht mal eine Zeit geben, in der ich mir keine Gedanken machen muss? Hoffentlich weis ich morgen endlich , was den nun los ist.

Meine Mutter hat dummerweise die Angewohnheit alles zu dramatisieren – was ihn ihrem Fall leider auch berechtigt war: mein Vater hingegen spielt alles herunter – ich hoffe mal stark, dass es auch wirklich so harmlos ist wie er sagt. Meine Große und ich machen uns schon seit längere Zeit Sorgen um den Gesundheitszustand, aber mein Vater weigerte sich beharrlich zum Arzt zu gehen.

Nun ging es nicht mehr anders und der Arzt wollte ihn ins Krankenhaus zum Check-Up schicken – und wie mein Vater mal wieder so ist, erbat er sich erst mal Bedenkzeit.

Sonntag, 30. März 2008

Intersexualität im TV

Am Dienstag den 1. April 2008 läuft bei VOX um 23.15 h ein Spiegel TV Extra zum Thema Intersexualität mit dem Titel Eindeutig zweideutig! - Hermaphroditen, Zwitter und Intersexuelle

RSS Box

Scheib mir

Kitty-xy@freenet.de

Status

Online seit 7074 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 24. Mai, 20:36

Gaestebuch
IS-Audio Video
IS-Symbole
Kittys Alltag
Kittys Catworld
Kittys Leseecke
Kittys Meckerecke
Kittys Schlagwörter
Kittys Touren
Technisches
Zwidri
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren