Zwidri

Dienstag, 20. Februar 2007

Dänisches Kunstprojekt

Heute habe ich eine englische E-Mail eines Kunststudenten aus Dänemark erhalten, er fragt höflich an, ob er ein Bildchen von mir bekommen könnte. Ihm sei in diesem Blog das Bild des Buddy-Bears aus Schweiz aufgefallen und würde es gerne für ein Projekt benutzen.



Ob er den Hintergrund des Bildchens im Blog verstanden hat, weis ich nicht, aber ich grüße hiermit nochmals alle meine Liebsten in Nah und Fern.

Samstag, 17. Februar 2007

Kaputti

Jesses was bin ich kapputi. Mit meinem Besuch aus der Schweiz zog ich heute erst quer durch die Stadt ab ins Hotel, wo dann das geplante Interview folgte. Dazu die Tage aber mehr - das muss sich alles erstmal setzen.

Anschließend eilten wir wie zwei Touris durch die Stadt und beschauten uns die Sehenswürdigkeiten. Es hat richtig Spaß gemacht und hat saugut getan.







Donnerstag, 15. Februar 2007

Kitty hilft mit Rat und Tat

Heute Morgen, als ich auf Arbeit erschien, machte meine Kollegin einen recht geknickten Eindruck.

Sie erzählte mir vor einigen Tagen ja, dass sie demnächst eine Knochendichtemessung bei ihrer Ärztin machen lassen wolle. Heute Morgen sah ich diese typischen farbigen Diagramme auf ihrem Tisch liegen und fragte sie nach dem Ergebnis. Sie war recht betrübt und erzählte, dass ihre Knochendichtewerte schlecht ausgefallen sind und sie nun nochmals genauer untersuchen lassen muss. Da sie ja weis, dass ich eine solche Knochendichtemessung auch habe machen lassen, fragte sie mich nach dem durchgeführten Verfahren. Ihre Ärztin will sie nämlich zum Orthopäden schicken und das kommt ihr doch etwas komisch vor. Ich erzählte ihr, das ich die Messung nach dem DXA-Verfahren habe machen lassen und wie das vonstatten geht.

Ich weis ja von meiner Kollegin, dass sie eine Vorkrankengeschichte hat und fragte, ob die schlechten Werte vielleicht damit zusammenhängen könnten. Sie sagte mir, dass sie das nicht wisse – sie wisse ja noch nicht mal, was sie da alle drei Monate für ein Hormonpräparat gespritzt bekommt. Sie vermute mal dass sie männliche Hormone - also Testosteron - bekommt. Da sie sehr hohe Werte an weiblichen Hormonen hätte, die mit diesem Präparat ausgeglichen werden sollten. Sie erzählte mir, das kein Hormonstatus geprüft wurde, woher weis man dann von dem hohen Östrogenwert???

Das machte mich nun wirklich stutzig und ich fragte sie, ob ich mal einen Blick auf den Beipackzettel werden dürfte.

Sie hatte nichts dagegen und so schaute ich mir den Beipackzettel an. Also von Testosteron stand auf dem Beipackzettel nichts!!! Ich erklärte ihr erst mal, dass das ein Gestagen-Präparat sei und druckte ihr gleich mal Informationen zu dem genauen Inhaltsstoff aus dem Internet aus. Sie war sehr dankbar und wird sich diese Informationen sicherlich sehr genau durchlesen.

Mir ist es wirklich unverständlich, das man jahrelang ein Präparat nimmt und weis noch nicht mal, was man dort verabreicht bekommt. Für sie zählt nur, dass es ihr damit besser geht und gut ist.

Natürlich weis meine Kollegin nicht warum ich mich mit diesen Hormongeschichten beschäftige und das soll auch so bleiben. Sie weis lediglich, dass ich vorbelastet bin und die Knochendichtemessung habe machen lassen und das meine Werte ebenfalls schlecht ausgefallen sind.

Dienstag, 13. Februar 2007

Vor einem Jahr

Gerade rief Grobis Blogeintrag Erinnerungen an die Berlinale im letzten Jahr in mir hervor.

Gestern vor einem Jahr versammelten sich einige Intersexen um den Film Tintenfischalarm zu sehen. Mensch was hatten wir eine riesen Gaudi.

Ich grüße das Berlinale-Team ganz herzlich.

Schlummertrunk

Heute morgen bin ich mit einem brummenden Schädel aufgewacht und hab mir erst mal eine Aspirin eingeschmissen.

Gestern gönnte ich mir als Einschlafhilfe ein lecker rotes Weinchen – das ist mir wohl nicht so recht bekommen. Trotzdem gibt es heute Abend den Rest des lecker Stöffchen – soll ja schließlich nicht umkommen.

Heute orderte ich per Web einige neue Hard-Rock-Pins in Amerika; die spinnen wohl 21 Dollar alleine für Porto und Verpackung zu berechnen. Egal dachte ich mir, nun bin ich gespannt, ob das mal gut geht.

Meine Kollegin amüsierte sich später über mich – mit welcher Freude ich meine Karte gezogen hätte und meine Daten übermittelt hätte. Sie wäre da ja ganz anders, eher wie ein Zwitter!!! HÄ Ich schaute sie fragend an und wiederholte ihre Aussage – verstanden habe ich sie allerdings nicht. Ja Ja, aber nur in Geldangelegenheiten wäre sie ein Zwitter - sonst natürlich nicht!!!!

Na dann ist ja gut, ich lass mir meinen Platz schließlich nicht streitig machen.

Dienstag, 30. Januar 2007

Wie bitte lauten die richtigen Worte

Letzten Dienstag war ich wegen einer fiesen Magen-Darm-Geschichte in Singapur beim Onkel Doc.

Als ich mittags von der Stadtrundfahrt zurück kam, ging es mir ziemlich bescheiden und ich beschloss, doch mal zum Doc zu gehen. Bewaffnet mit meinem Englischwörterbuch stiefelte ich in die hoteleigene Klinik und stand vor der Sprechstundenhilfe. Ich versuchte ihr so gut wie eben möglich zu erklären, wo mein Problem liegt und zeigte ihr die entsprechenden Wörter im Wörterbuch. Sie fragte mich, ob ich meine Periode hätte. Ich sagte ihr kurz nein und sie meinte der Arzt würde erst in 2 Stunden kommen und ich sollte um 17 Uhr wieder kommen.

Als ich dann um 17 Uhr wieder vor der Tür stand, wartete sie schon mit einem Fragebogen in Englisch auf mich. Sie wollten wissen, ob ich irgendwelche Medikamente nehme. Ja tue ich ja, aber wie bitte sagt man das in Englisch – mein schlaues Büchlein konnte mir auch nicht weiterhelfen. Ok Ok mittlerweile habe ich es auch heraus bekommen und so schwer wäre es auch nicht gewesen.

Der Doc untersuchte mich nach einem kurzen Gespräch und sah die Blinddarmnabe. Als er dann die Narbe der Gonadektomie sah, fragte er mich, was dort gemacht wurde. Ich konnte es ihm natürlich nicht auf Englisch erklären und er fragte dann nach der Entfernung der Gebärmutter – zumindest verstand ich das so. Also bejahrte ich dies und er war ganz verdutzt, ich wäre doch noch so jung und warum wäre das gemacht worden? Ich versuchte ihm zu erklären, dass das wegen einer Chromosomenabweichung gemacht werden musste. Ob er das verstanden hat, weis ich nicht, aber danach stellte er keine Fragen mehr und entließ mich mit Unmengen von Tabletten und Kapseln. Die Sprechstundenhilfe erklärte mir dann noch, wie und wann ich die Medikamente einzunehmen hätte und kassierte noch 120 Sing-Dollar ca. 60 Euro von mir.

Da bin ich froh, das ich eine Auslandsreiseversicherung habe; die ich gestern angerufen haben und gefragt habe, wie es nun mit der Erstattung der Kosten wäre. Ich müsste nur meine Versicherungsnummer darauf vermerken und ab die Post – da bin ich ja mal gespannt.

Übrigens habe ich die Unmengen an Tabletten natürlich auf leerem Magen nicht vertragen; für das Antibiotika sollte schon etwas im Magen sein. Ok Ok bei der nächsten Einnahme habe ich es beherzigt und vorher wenigstens eine Scheibe Toast gefrühstückt.

Donnerstag, 4. Januar 2007

Harte Knochen die Zweite

Zwischen den Jahren habe ich eine neue Auswertung meiner Knochendichtemessung mit männlichem Karyotyp bekommen. Demnach stellen sich die Ergebnisse, wie bereits angekündigt, noch schlechter dar als bisher.

Die Knochendichte beträgt - wie bisher - an der Lendenwirbelsäule 0,874 g/cm2 und am Oberschenkelhals 0,823 g/cm2.

Das Urteil lautet nunmehr:

Unter Berücksichtigung des T-Score Erniedrigung (zwischen – 2,51 bis – 2,97) der Knochendichte im Stammbereich liegt nach WHO-Stadium II – Osteoporose ohne Knochenbrüche vor.

Sonntag, 31. Dezember 2006

Jahresrückblick 2006

Auch im Jahres 2006 hat sich wieder sehr viel getan. Seit einiger Zeit habe ich mir zu diesem Beitrag so meine Gedanken gemacht und irgendwie fiel mir nicht recht viel dazu ein. Eigentlich hatte ich eher eine schlechte Grundstimmung für das Jahr - doch das Jahr ist wohl besser gewesen als ich dachte. Das Jahr hatte viele Down`s und nur wenige Up`s; doch ich lasse mich eines besseren belehren und hoffe auf ein besseres Jahr 2007.

1. Quartal

Als erstes wäre hier die Berlinale in Februar mit einem wunderbaren Treffen mit sehr sehr lieben GeschlechtsgenossInnen und der Premiere des Films Tintenfischalarm zu nennen. Auf der anschließenden After-Show-Party hatten wir so richtig unseren Spaß – ich darf an den Gorilla auf Extasy erinnern.

Ich habe mit meiner Universität Kontakt aufgenommen und um Übersendung meiner Behandlungsunterlagen gebeten. Doch die Aussage über einen Brand – der laut meiner Recherche wirklich stattgefunden hat – und die Vernichtung meiner Unterlagen, mag ich nicht so recht glauben. Zumal ich diese Aussage bereits letztes Jahr bekam. Wie sich im Laufe des Jahres zeigen sollte, lag ich mit meiner Vermutung nicht ganz falsch. Ich habe zwar nur einen Bruchteil meiner Unterlagen, aber nach und nach trudelten weitere Unterlagen bei mir ein.

2. Quartal

Ich nahm an meinem ersten Kombitreffen der XY-Frauen mit Eltern und Kindern teil. Vor diesem Treffen hatte ich ziemlich Bedenken – mein letzter Kontakt mit einem Elternteil ist nicht gerade optimal verlaufen. Doch dieses Treffen hat die Einstellung zu den Eltern und das Bedürfnis der Eltern über die Intersexualität ihrer Kinder zu sprechen, sehr viel bewegt. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich der Meinung, dass ich meinen Eltern den Kontakt nicht vermitteln würde. Nach dem Treffen habe ich meiner Mutter die Kontaktaufnahme ermöglicht – was sie daraus macht, ist ihre Sache.

Natürlich wäre auch noch ein wunderschönes Treffen in Zürich zu erwähnen. Herrje was hatte das Berlinale-Team für ein Spaß. Und der Film Tintenfischalarm stand auch diesmal wieder auf unserem Programm. Wir hatten superschöne feuchtfröhliche Abende und schwelgten in Erinnerungen.

3. Quartal

Das 3. Quartal wurde definitiv von dem großen Amerika-Urlaub dominiert. Zusammen mit meiner Schulfreundin durfte ich fasst vier Wochen in Good Old USA verweilen und einmal quer durch das Land reisen.

4. Quartal

Kitty wurde Tantchen eines strammen Stammhalters.

Nachdem ich den größten Teil des Jahres mit meiner HET herumexperimentierte, geht es nun endlich wieder bergauf - Tja an einigen Down`s war wohl die HET nicht ganz unschuldig.

Bei meiner molekulargenetischen Blutanalyse aus dem letzten Jahr gibt es noch immer keine Klarheit. Bisher kam nur heraus, das auf dem SRY-Gen und DHH-Gen keine Mutationen vorlieben.

Ich habe mich den einen oder anderen Ängsten gestellt und konnte sie dank lieber Unterstützung mit Erfolg bewältigen.

Nach einem weiteren Jahr in Berlin kann ich nun sagen, es war die richtige Entscheidung nach Berlin zu gehen. Mein endgültiger Umzug folgt dann in Kürze - zuvor steht aber erstmal der nächste Urlaub in wenigen Tagen bevor.

2007 wird bestimmt ein besseres Jahr.

Samstag, 30. Dezember 2006

Klein Kitty



Man glaubt es kaum aber das ist klein Kitty mit ca. 2 Jahren.

Donnerstag, 28. Dezember 2006

Treffen mit Medizin-Studies

Letzten Donnerstag haben sich zwei meiner GeschlechtsgenossInnen und ich einer kleinen Diskussionsrunde mit Medizin-Studenten gestellt. Die Studies haben vier Semester Theorie hinter sich und gehen nun in der Charite in die Praxis. Sie belegen im Rahmen ihrer Ausbildung einen Kurs über Intersexualität und hatten einige Fragen für uns vorbereitet. Doch bereits nach kürzester Zeit schweiften die Fragen ab und man merkte deutlich, dass die Studenten sich zwar vorbereitet haben, aber auch schon gefestigte Meinungen im Umgang mit Intersexuellen Menschen haben

Das Treffen hat mir gezeigt, das ich mit meiner einstigen Panik mittlerweile gut umgehen kann und ich mich meiner Paranoia vor der Ärzteschar stellen kann.

Im Anschluss ließen Grobi und ich bei einem gemütlichen Killkenny die Diskussionsrunde noch mal Revue passieren. Sollte solch eine Diskussionsrunde noch mal stattfinden, bin ich gerne wieder dabei.

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Zuletzt aktualisiert: 24. Mai, 20:36

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