Warum zieht sich ein Arbeitstag - nach einem gelumpten Abend zuvor – nur so wie Kaugummi?

Ich wollte gestern Abend unbedingt noch etwas fertig machen und kletterte dementsprechend sehr spät in meine Koje. Zu meiner Verwunderung erwachte ich heute recht früh und war erstaunlich fit; doch ich musste meinem inneren Schweinehund ja noch fünf Minuten gönnen – hätte ich das nur nicht getan.

Egal, irgendwann schlug ich dann im Büro auf und die Sekunden zogen sich wie Stunden. Manchmal rennt die Zeit nur so, aber heute wollte der Tag nicht vergehen.

Nun habe ich es ja endlich geschafft und ich schwöre heute früher in die Koje zu krabbeln.

Eigentlich wollte ich ein entspanntes verlängertes Wochenende mit Family und Co. verbringen. Die Wahrheit sieht einwenig anders aus; ich saß in jeder freien Minuten am Computer und habe Unmengen an Daten gesichert.

Fleißig war ich – wie ein Weltmeister habe ich CD`s und DVD`s in rohen Mengen bespielt. Da war an Entspannen nicht wirklich zu denken – aber das nächste WE kommt bestimmt und da werde ich mir nichts vornehmen.

Schön was das letzte WE trotzdem, Mr. Little T. knuddeln, mit Freunden quatschen und Family treffen – das bisschen Haushalt will hier nicht erwähnt werden. Ein Highlight war definitiv die Wetteinlösung meiner Großen; lecker Sushi mit anschließendem Blick über FFM aus windigen 190 Metern Höhe.

Ich habe beschlossen, das kommende Wochenende etwas auszuweiten und bereits heute ins Wochenende zu starten. Die Wochenenden sind momentan für mich einfach zu kurz, wenn ich Freitags erst gegen 20 h im Ländchen einlaufe und bereits Sonntags gegen 17 h wieder in Richtung Berlin starte.

Dazwischen häufen sich Termine und die Treffen mit Family and Friends – die Wohnung will gereinigt werden und auch die Hausordnung muss erfüllt werden.

So habe ich mir ausnahmsweise mal zwei freie Tage zusätzlich gegönnt und hoffe nun endlich mal wieder am Wochenende ein Entspannungsgefühl zu erleben. In letzter Zeit ist das immer seltener geschehen bzw. komplett ausgeblieben. Die schöne alte Tradition, das ich mich Freitagsmittags nach der Arbeit mal zwei bis drei Stunden auf`s Ohr legen konnte und dann ausgeruht ins Wochenende starten konnte, fehlt mir schon ziemlich.

Die Entspannung kann ich aber auch nicht erzwingen – der Versuch ist kläglich gescheitert.

Heute schaute einer meiner Cheffs bei mir vorbei und wir begutachteten gemeinsam das Problemchen in meinem Arbeitsbereich; nicht das wir das schon mindestens fünf Mal getan hätten.

Ich bin Herrin einer Anlage der Akten der Firma und diese Anlage ich alles andere als Sicher. Die Akten machen sich selbständig, rutschen aus den Regalen heraus oder fallen in der Gegend rum. Bereits Anfang des Jahres habe ich in einer internen Besprechung das Problem angesprochen und man versprach mir, sich darum zu kümmern. Seither warte und warte und warte ich, das sich endlich etwas tut; mittlerweile ist das Problem schon mächtig angewachsen und es ist schon fast Lebensgefährlich in der Anlage herumzulaufen.

Der Cheffe tat so als wäre er zum ersten Mal in der Anlage und fingerte überall herum und machte mir meine Ordnung gewaltig durcheinander – so was kann ich ja wirklich leiden. Nach über 30 Minuten war die Begehung dann endlich fertig; ein Ergebnis kam nicht wirklich dabei heraus. Kommentar des Cheffe, da sollen sich andere drum kümmern.

Na Klasse du Knalltüte!

Mensch was frai isch misch, die Hessen kumme zu Besuch. Vorhin habb isch mit der Meisterin telefoniert unn ganz schpontan machte mer ein Date fär des dridde WE im August aus. Moi Fraa will ein entschpannts Wochenende inde Hauptstadt verbringe – die e orrer andere Aktivität is bereits geplant. Fär de Rest habb isch se schpontan mit aaner ganze Menge an Links iwwerhäuft.

Zwaa Woche schpäter hot sisch moi Große angekündischd – aach dort gibt s schunn ein geplants Programm. Hui Hui da fällt mer ein, isch muss da ebe noch mol ebbes rescherschiere.

Ok die Reiseleitung is vorbereitete unn freut sisch wie Boll.

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So und nun für alle Nichthessen die Übersetzung

Herzlich Willkommen in Berlin

Mensch was freue ich mich, die Hessen kommen zu Besuch. Vorhin habe ich mit der Meisterin telefoniert und ganz spontan machten wir ein Date für das dritte WE im August aus. Meine Freundin möchte ein entspanntes Wochenende in der Hauptstadt verbringen – die eine oder andere Aktivität ist bereits geplant. Für den Rest habe ich sie spontan mit einer ganzen Menge an Links überhäuft.

Zwei Wochen später hat sich meine Große angekündigt – auch dort gibt es schon ein geplantes Programm. Hui Hui da fällt mir ein, ich muss da eben noch mal etwas recherchieren.

Ok die Reiseleitung ist vorbereitete und freut sich wie Bolle.

Heute mittag fragte mich die neue Kollegin von nebenan.

Du Kitty hab ich vorhin meine Tablette genommen?

Öh keine Ahnung, habe nicht darauf geachtet.

Mir ist irgendwie so schwummerand!

Na dann frag beim Arzt nach, ob es schlimm ist, wenn du noch eine nimmst.

Das ist eben nicht gut, dann geht’s mir auch nicht besser.

Hum – musst du wissen.


Bei diesen Tabletten hätte ich solch eine Frage lieber nicht stellen, denn heutzutage gibt es Google und Goggle weis alles.

Heute zeigt das Thermometer reichlich 10 Grad weniger wie gestern um diese Zeit, doch irgendwie macht mir die Wärme heute mehr zu schaffen wie gestern. Es war definitiv ein Fehler die Mittagspause Outside zu verbringen. Heute morgen um 5 Uhr zog ein Gewitterchen über die City – nun ist es so richtig schön schwül.

Ich hoffe mal inständig, das im Kino heute Abend eine Klimaanlage vorhanden ist. Für heute Abend habe ich mir nämlich in den Kopf gesetzt ins Kino zu gehen und mir den neuen Potter-Streifen anzusehen.

Ich überlege mir gerade ernsthaft, ob ich mir den siebten Band nicht auf englisch schon am Samstag kaufen soll. Sonst müsste ich noch bis Ende Oktober warten bis er endlich auf Deutsch im Regal steht. Beim fünften Band hatte ich damals angefangen das Buch auf englisch zu lesen und war hinterher überrascht wie gut das doch ging.

Herrje ich hätte letzten Freitag nicht gedacht, dass das Thermometer heute tatsächlich auf über 36 Grad klettern könnte. Mein Kreislauf läuft noch recht stabil, doch erste Aussetzer machen sich bemerkbar.

Der große Hitzehammer kam vorhin, als ich das Büro verließ – den ganzen Tag drückte ich mich im Büro rum und vermied die Mittagspause im Freien. Doch ich hatte heute zwei Besichtigungstermine für Wohnungen und musste raus in die Hitze. Na ja die Wohnung ist nicht so schlecht – doch in den nächsten Tagen ist noch eine Wohnung zu besichtigen und die möchte ich noch mitnehmen. Das Badezimmer wäre doch recht gewöhnungsbedürftig und die Küche sehr klein. Die zweite Wohnung besichtigte ich dann nicht mehr, da sie den versprochenen Balkon doch nicht hat. Eine Wohnung ohne Balkon ist für mich uninteressant und kommt nicht in Frage.

Auf dem Weg in meine Wohnbox schaute ich noch in Berlins kleinstem Baumarkt vorbei – ich werde ja momentan von den Mücken aufgefressen. Das Hausmittelchen mit der gespickten Zitrone half Nichts und so besorgte ich mir nun die chemische Keule. Hoffentlich funktioniert das Mittelchen und ich kann in Ruhe schlafen.

Nun habe ich nur noch einen Wunsch – ab in das kühle Nass.

Man liegt Nachts im Bett und plötzlich ist ein leises Surren zu vernehmen. Bei diesem Surren schrillen momentan bei mir die Alarmsirenen – Mücke im Anmarsch. Eigentlich ja gar nicht so schlimm - eben nur lästig. Doch irgendwie reagiert mein Körper auf die Berliner Mücken extrem allergisch.

Selbst Berliner Kollegen bestätigen mir, das die Tierchen dieses Jahr sehr lästig sind und bei vielen Menschen eine allergische Reaktion auslösen.

Letzte Nacht erwischte es mich gleich zwei Mal; gegen drei Uhr erwachte ich und an der Hand und am Arm hatten mich die Biester erwischt. Ich machte mir gleich etwas gegen den Juckreiz drauf und trollte mich wieder in die Koje. Heute morgen war dann der Juckreiz verschwunden dafür die Hand ziemlich angeschwollen und glühte. Das Cremchen half nichts mehr und so machte ich mich vorhin zur Apotheke auf und besorgte mir ein Antiallergikum. Eigentlich möchte ich nicht mit solch einem Kaliber auf Spatzen schießen, aber irgendwie ist mir die Sache nicht geheuer. Ich weis, das ich auf Bremsen sehr allergisch reagiere und ohne ein solche Mittelchen nicht auskomme.

Ich habe den Mücken nun den Kampf angesagt – ein altes Hausmittelchen soll mir die Plagegeister nun vom Hals halten. Deshalb war ich noch schnell shoppen und hab Zitronen und Nelken besorgt. Die Zitrone wird halbiert und dann mich reichlich Nelken gespickt – der Geruch soll die Mücken fernhalten.